Knigge-Affäre

Knigge-Affäre

Neue Enthüllungen und brisante Fragen an die Staatskanzlei Ramelows

Die Affäre um den Leiter der Gedenkstätte Buchenwald, Volkhard Knigge, spitzt sich zu.

Korrespondenz aus Herne

In einem aktuellen Beitrag von Deutschlandfunk kultur "fazit" erscheint ein Interview: "KZ-Gedenkstätte Buchenwald - Führungsstil und Personalpolitik in der Kritik", Henry Bernhard im Gespräch mit Marietta Schwarz.

 

Kurze Auszüge dazu hier: "Der Stiftungsrat habe im Mai in einer außerordentlichen Sitzung über die Kündigung Hördlers (des Leiters der Gedenkstätte Mittelbau Dora, der fristlos entlassen wurde, die Red.) debattiert. Hördler sei dabei weder vom Stiftungsrat noch von Knigge angehört worden ... In der folgenden Abstimmung hätten sich dann fünf Stimmen für die Kündigung ausgesprochen und zwei dagegen. Das Finanzministerium und der Landkreis Nordhausen hätten für die Gegenstimmen gesorgt.

 

Für die Kündigung sei aber noch die Stimme des Finanzministeriums notwendig gewesen, sagt Bernhard. Also sei die Abstimmung am nächsten Tag im Umlaufverfahren, also schriftlich, wiederholt worden. Da habe das Finanzministerium plötzlich für die Kündigung gestimmt. „Wie diese wundersame Meinungsänderung zustande kam, darüber schweigen alle Beteiligten. Am Vortag hatte man anderthalb Stunden über die Frage diskutiert, da war das Finanzministerium noch nicht überzeugt.“ Den Vorwurf, dass Druck ausgeübt worden sei, weise die Staatskanzlei vehement von sich. „Wie diese Meinungsänderung zustande gekommen ist, wird nächste Woche im Landtag debattiert.“ Der Bericht stellt sehr kritische Fragen zu Benjamin Hoff, dem Leiter der Staatskanzlei von Bodo Ramelow.

 

Das bekräftigt die Forderung der MLPD, dass Knigge und der ganze Stiftungsrat zurücktreten sollen.

 

Denn es geht nicht "nur" um Stil und Personalien, sondern auch um die antikommunistische Umgestaltung der Gedenkstätte.