Frankfurt am Main

Frankfurt am Main

Kurdin und ICOR-Brigadist moderieren das offene Mikrofon

Am Samstag, den 12. Oktober 2019, setzte sich um 15 Uhr vom Hauptbahnhof ein sehr großer Demonstrationszug in Bewegung, um den Widerstand gegen den Überfall des faschistischen Erdogan-Regimes auf Rojava auf die Straße zu tragen.

Korrespondenz
Kurdin und ICOR-Brigadist moderieren das offene Mikrofon
(rf-foto)

Bis zur Abschlusskundgebung auf dem "Römer" wuchs die Demo auf ca. 5.000 Menschen an. Es gab sehr viel Zustimmung von Passanten und Umstehenden bei den kurzen Zwischenkundgebungen. Von zwei Lautsprecherfahrzeugen wurden Parolen gerufen und kurze Beiträge gehalten. Wie bei den letzten Demos flatterten wieder hunderte von Wimpeln von YPJ und YPG über den Demonstranten. Kein Eingreifen der starken Polizeikräfte dagegen.

 

Anders, als noch um ca. 14 Uhr, bei dem Versuch der Polizei, zum Ende einer Solikundgebung der "Demokratischen Plattform" an der Hauptwache, an der auch MLPD, ATIF und Internationalistisches Bündnis beteiligt waren. Hier wurde ein Demonstrant mit einem YPG-Wimpel von der Polizei bedrängt, diesen einzurollen. Mutig und offensiv protestierte ein Aktivist des Internationalistischen Bündnisses am offenen Mikrofon dagegen und hielt den Wimpel der Kämpfer gegen den IS-Faschismus hoch. Nach einer Gedenkminute für die Gefallenen und dem Abschluss der Kundgebung an der Hauptwache wurde zur Beteiligung an der Solidaritätsdemonstration am Bahnhof aufgerufen, und es wurde angesagt, dass wir mit und hinter genau diesen Wimpeln marschieren werden! Außer intensiver Video-Filmerei unternahm die Polizei weiter nichts.

Am Lautsprecherwagen der Montagsdemo organisierten eine Kurdin und ein ICOR-Brigadist des Aufbaus des Gesundheitszentrums in Kobanê sehr lebendig und kämpferisch das offene Mikrofon. Drum herum: ein Block des Internationalistischen Bündnisses Rhein-Main und seiner Unterstützerorganisationen (ATIF, MLPD, REBELL) mit ihren Fahnen und Transparenten. Die packende Lifemusik von Mitgliedern der 'Pueblos' und von kurdischen Freunden, unterstützte immer wieder die sehr mobilisierende Wirkung dieses Teils der Demo.

 

Während der Demo gab es von MLPD, REBELL und Internationalistischem Bündnis mehrere Kurzreden, von der MLPD-Rhein-Main auch auf der Abschlusskundgebung. Immer wieder die Parole "Alle Besatzer raus aus Rojava!" Auf viel Zustimmung stieß der Beitrag des ICOR-Brigadisten, der darauf verwies, wie wichtig jetzt der Kampf gegen Spaltung und Sozialchauvinismus  in den Betrieben ist, mit ihren international zusammengesetzten Belegschaften, wie bei Opel. Viele Jugendliche prägten die Demo.

 

In der kommenden Woche werden am Dienstag, 15. Oktober, eine Demo vom Bahnhof und ab  Mittwoch, den 16. Oktober, täglich ab 17 Uhr Kundgebungen an der Konstablerwache durchgeführt werden.