Halle

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Große Offenheit und antikommunistische Attacken bei FFF-Demo

Am 25. Oktober waren 200 Leute zum Halleschen Fridays-for-Future-Protest gekommen. Künftig muss eindeutig wieder mehr mobilisiert werden. Zuletzt waren schließlich über 4.000 auf der Straße.

Korrespondenz aus Halle

Der REBELL verteilte das Flugblatt „Fridays for Future – Wie weiter?“ und es entwickelten sich spannende Diskussionen darüber, wie im Sozialismus konsequenter Umweltschutz aussehen wird. Der Gedanke, dass man tatsächlich darüber entscheiden kann, was produziert wird und auf welche Weise, regte zum Nachdenken an. So war auch der Verkauf der FFF-Ausgabe des Rebell-Magazins erfolgreich, Sticker wechselten den Besitzer gegen Spende und es fanden sich Jugendliche, die im REBELL mitmachen wollen. Eines hatten alle Gespräche gemeinsam: Antikapitalismus!

Blanke Argumentationsarmut liquidatorischer Kräfte

Zwischen der Aufgeschlossenheit und dem Willen der Mehrheit der Teilnehmer, über eine andere Gesellschaftsform zu diskutieren und den Angriffen auf die MLPD-Fahne klafften Welten. Bei den liquidatorischen Kräften jedenfalls herrschte blanke Argumentationsarmut. Da wollte einer die Linie der MLPD kritisieren und kannte sie nicht, zwei andere wollten die Fahne verbieten und kannten die Gesetze nicht.

 

Ein Fahnenstab wurde von zwei Typen zerbrochen. An der Fahne hängend wurden sie zur Polizei gezerrt, um sie wegen Sachbeschädigung anzuzeigen. Der Beamte im Auto wollte sich aber nicht bewegen. Kurz bevor endlich die Einsatzleitung erschien samt Versammlungsleiter und Ordnern, rannten die Sachbeschädiger einfach weg. Der Polizist guckte zu – gute Polizeiarbeit sieht anders aus. Nur deswegen musste Anzeige gegen Unbekannt erstattet werden.

Antikommunistische Attacken müssen unterbunden werden

Polizei und Ordner versicherten uns, dass unserer Teilnahme nichts im Wege stehe. Künftig muss dann aber auch dafür gesorgt sein, dass solche kriminellen, antikommunistischen Aktionen unterbunden werden. Wird so ein Verhalten nämlich geduldet, unterstützt man es indirekt.

 

Umso erfreulicher war es, dass eine Vertreterin von FFF Mansfeld-Südharz, nachdem wir unsere politische Position erklärt hatten, sagte, sie wäre auch dafür, dass wir Flagge zeigen dürfen.