Nordostsyrien/Rojava

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Hände weg von Rojava! Kundgebung und Spontandemo in Wiesbaden

Am 21. Oktober fand in Wiesbaden die zweite Montags-Kundgebung nach dem Tag X mit ca. 150 Menschen statt.

Korrespondenz

Anlässlich der faschistischen Kriegsverbrechen der türkischen Armee und deren verbündeter Islamisten, mit angekündigten Ermordungen, Vertreibung der dort lebenden Bevölkerung - auch mit geächteten Chemiewaffen wie weißem Phosphor und Napalm gedachte die Versammlung, stellvertretend den Opfern von Serêkaniyê, die trotz Waffenstillstand ermordet wurden oder schwerste Brandverletzungen erlitten.

 

„Faschist Erdoğan!“ „Erdoğan Terrorist!“ „Biji Berxwedana Rojava!“ „Hoch die internationale Solidarität!“, wurde gerufen. Fahnen von YPG, YPJ, Rojava, MLPD und REBELL, selbst gemalte Schilder, Plakate usw. zeigten worum es geht.

 

Die vielfältigen Redebeiträge am offenen Mikrofon betonten, dass Demokratie und Freiheit überall erkämpft und verteidigt werden müssen. Dass die Imperialisten und die Regionalen Machthaber genau diesen am weitesten fortgeschrittenen Kampf um Demokratie und Freiheit in Rojava zerstören möchten, weil sich dies gegen ihre ultrareaktionäre bzw. faschistische Herrschaft richtet.

 

Die kämpferische Stimmung wuchs im Laufe der Veranstaltung, so dass eine kurzfristig genehmigte spontane Demo durch die Fußgängerzone ging, um noch mehr Menschen einzubeziehen. Kollegen von Teilnehmern, die noch arbeiten mussten, applaudierten.

 

Für das ICOR-Gesundheitszentrum in Kobanê wurden Spenden gesammelt, zur Unterstützung der kostenlosen medizinischen Versorgung der Frauen, die dort monatlich ca. 460 Kinder zur Welt bringen.

 

Am kommenden Montag, 28. Oktober, 18 Uhr, ist die nächste Kundgebung auf dem Mauritiusplatz in Wiesbaden. Über den Vorschlag gleich eine Demo mitanzumelden, wurde mit stürmischem Beifall ab- und zugestimmt.