Pößneck

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Kämpferische antifaschistische Kundgebung

Die Wählerinitiative Pößneck der Internationalistischen Liste / MLPD führte am 19. Oktober zusammen mit der neu gegründeten REBELL-Gruppe Pößneck eine antifaschistische Kundgebung durch.

Korrespondenz aus Pößneck
Kämpferische antifaschistische Kundgebung
Bild von der Kundgebung in Pößneck (rf-foto)

Konkreter Anlass war, dass in Pößneck eine Gruppe Jugendlicher unter dem Namen „Neue Hitlerjugend“ (NHJ) jugendliche Migranten angreift, in der Schule terrorisiert und sich „bandenmäßig verabredet“ zu Drogenmissbrauch und faschistischen Schmierereien. (rf-news hatte am 14.10.2019 darüber berichtet).

 

Obwohl den Behörden zwölf Personen der "Neuen Hitlerjugend" namentlich bekannt sind, wie Staatssekretär Udo Götze am 12. September im Landtag zugeben musste, wurde nichts unternommen. Angeblich habe sich die faschistische Gruppe selbst aufgelöst, was nachweislich nicht stimmt, wie wir uns vor Ort überzeugen konnten.

 

Die Kundgebung am 19. Oktober, um 11 Uhr, in der Fußgängerzone von Pößneck, zu der die Wählerinitiative aufgerufen hatte, war in den Tagen vorher das Thema in der Kleinstadt. Die Initiative der Wählerinitiative und des REBELL erhielt viel Zuspruch, weil sie gegen die Neofaschisten klare Kante zeigte.

 

Die Kundgebung war ein voller Erfolg. Bis zu 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen teil und hörten zu. Die MLPD hatte einen Infostand, die Linksjugend Pößneck war mit einem Antifa-Banner die ganze Zeit dabei, der Ortsvorstand der Linkspartei wünschte vor Ort viel Erfolg. Ein Vertreter der Grünen aus dem Stadtrat Pößneck, der die Umtriebe der „NHJ“ mit aufgedeckt hatte, beglückwünschte die Wählerinitative zu ihrer Entschlossenheit und setzt weiter auf gute Zusammenarbeit.

 

Zwei Direktkandidaten der Internationalistischen Liste/MLPD machten klar: Faschistische Hetze hat in Thüringen nichts zu suchen. Fritz Hofmann, Betriebsrat bei Opel in Eisenach, berichtete wie die Opelaner Herrn Björn Höcke von der AfD von einer Demonstration der Opelaner verjagt haben. Hannes Rupprecht, Kandidat im Saale-Orla-Kreis I, berichtete von den Protestaktionen gegen Faschokonzerte in Hildburghausen und Themar und wie die Menschen sich dort bedankten, dass jemand etwas tut. Beide Kandidaten machten deutlich, dass es im antifaschistischem Sinne nur konsequent ist, bei der Landtagswahl am 27. Oktober Internationalistische Liste / MLPD zu wählen.