Universitäten

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Protestsuppe im Rahmen der „Lernen-am-Limit-Proteste“

Wie in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart gab es auch in Niedersachsen Proteste gegen das Wissenschaftsministerium im Rahmen der studentischen „Lernen-am-Limit-Proteste“.

Korrespondenz

In Osnabrück und Göttingen gab es statt dem sonst üblichen reichlichen Angebot am 29. August in den Mensen nur Erbseneintopf mit trockenen Brötchen. „Deine Suppe schmeckt uns nicht!“ hieß die Parole.

 

Die Mensen werden von den Studentenwerken betrieben. Ihre Finanzhilfen wurden in Niedersachsen seit 2014 nicht erhöht und sollen noch für drei weitere Jahre stagnieren. Gleichzeitig stiegen die Personalkosten seit 2014 um bis zu 20 Prozent und die Zahl der Studierenden um 19 Prozent.

 

Um Wohnheime und Mensen führen zu können, werden die Kosten auf die Studierenden abgewälzt. Die Semesterbeiträge – eine indirekte Studiengebühr - steigen damit stetig. In Göttingen zahlen die Studenten in diesem Wintersemester noch 77 Euro. In drei Jahren sollen es dann 107 Euro sein. Dies wurde dann beim Essen überall diskutiert. Die Protestaktion fand große Aufmerksamkeit und Zustimmung. 1940 Mitarbeiter und 211.000 Studierende sind allein in Niedersachsen von den Beschlüssen betroffen.