Werne

ver.di setzt Streikmaßnahmen bei Amazon fort

Montag, 04.11.2019, 16:00 Uhr

Die Gewerkschaft ver.di setzt die am Samstag, 2. November, begonnenen Streiks bei Amazon am Standort Werne auch am heutigen Montag bis zum Ende der Spätschicht fort. „Die Beschäftigten arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, die Lager für das anstehende Weihnachtsgeschäft zu füllen", so Silke Zimmer, Fachbereichsleiterin Handel bei ver.di NRW. ver.di fordert die Anerkennung der Tarifverträge für den nordrhein-westfälischen Einzel- und Versandhandel. Amazon ist nicht tarifgebunden und weigert sich, mit ver.di zu verhandeln.

Südkorea

Wieder Warnstreiks der Werftarbeiter

Donnerstag, 10.10.2024, 18:00 Uhr

Am Dienstag gab es in den meisten Werften in Südkorea vierstündige Warnstreiks, darunter bei Hyundai Heavy Industries, Hanwha Ocean (gehört zu Daewoo) und K Shipbuilding. Nicht dabei war Samsung Heavy Industries. Dort gibt es bereits ein Abkommen, das liegt aber unterhalb der Forderungen der Werftarbeitergewerkschaft. Gestreikt wird für deutliche Lohnerhöhungen. Auch heute soll es wieder Warnstreiks geben, diesmal beteiligen sich noch mehr Werften. Die Welle von Warnstreiks der Werftarbeiter hatte im August begonnen, allein im September gab acht Streikaktionen.

Italien

Erneuter Streik der Streckennetzarbeiter gegen unsichere Arbeitsbedingungen

Donnerstag, 10.10.2024, 18:00 Uhr

Vergangene Woche gab es in der Nähe von Bologna einen weiteren tödlichen Unfall, bei dem Attilio Franzini, ein Arbeiter der Salcef-Gruppe, bei Streckenarbeiten am Eisenbahnnetz getötet wurde. Am gestrigen Mittwoch rief deswegen die Gewerkschaft USB die Streckenarbeiter in der italienischen Provinz Emilia Romagna zum Streik auf. Der Streik richtet sich gegen die unsicheren Arbeitsbedingungen, die durch ein System von Kettenvertragen, Unterverträgen und Unterunterverträgen erzeugt werden. Dazu tragen auch weitere Privatisierungspläne von Verkehrsminister Salvini bei. Dabei fehlen landesweit rund 10.000 Wartungsarbeiter. 2024 gab es bereits acht Streiks der Eisenbahner für einen einheitlichen Tarifvertrag, am 12. Oktober findet der nächste landesweite Streik der Eisenbahner statt.

Tarifrunde Öffentlicher Dienst

Mindestens acht Prozent oder 350 Euro monatlich mehr

Donnerstag, 10.10.2024, 18:00 Uhr

Die Gewerkschaft ver.di hat Forderungen für die Tarifverhandlungen mit Bund und Kommunen aufgestellt. Für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten stehen deutliche Einkommenssteigerungen von mindestens acht Prozent oder 350 Euro monatlich im Fokus. Außerdem fordert ver.di ein Zeitkonto, mit dem die Beschäftigten ihre Arbeitszeit auf weniger Tage konzentrieren können. Die großbürgerliche Frankfurter Allgemeine Zeitung hat heute sogleich einen ätzenden Kommentar veröffentlicht, wonach die Gewerkschaften im Öffentlichen Dienst "jeden Bezug zur ökonomischen Wirklichkeit im Land verloren" hätten. Es ist genau richtig, wenn die Arbeiter und Angestellten im Öffentlichen Dienst ihre eigene Rechnung aufmachen!

Heute Gesprächsrunde in Gera

Nein zum Angriffskrieg Israels in Nahost

Donnerstag, 10.10.2024, 13:00 Uhr

Die MLPD Gera lädt für heute Abend zu einer Gesprächsrunde zum Thema "Nein zum Angrifsskrieg Israels in Nahost" mit Bericht über die große Friedensdemonstration von 40.000 am 3. Oktober in Berlin ein. Die Diskussion wird sich u.a. um folgende Fragen drehen: Was ist das Ziel Israels und welche Rolle spielen die USA, die deutsche Bundesregierung und der Iran? Ist die Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf Antisemitismus? Droht ein Weltkrieg? Was ist die Perspektive des palästinensischen Befreiungskampfes? Wie können wir die Friedensbewegung stärken? 18 Uhr im Restaurant Downtown, Friedrich-Engels-Straße 1 , 07545 Gera (gegenüber Hauptbahnhof).

Australien, Indonesien

Palästina-Solidarität in Sydney und Jakarta

Mittwoch, 09.10.2024, 18:00 Uhr

Mehr als zehntausend Menschen marschierten am Sonntag bei einem leidenschaftlichen pro-palästinensischen Protest durch die Straßen von Sydney in Australien. Die Menge skandierte "Free, Free Palestine", während sie sich ihren Weg durch die Straßen bahnte, begleitet von der Polizei. Viele trugen verschiedenfarbige Keffiyehs oder waren mit der palästinensischen Flagge behängt, während sie Schilder umklammerten, auf denen Australien aufgefordert wurde, die Beziehungen zu Israel zu beenden. In der indonesischen Hauptstadt Jakarta versammelten sich am Sonntag mehr als 1.000 Demonstranten für die Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf vor der Botschaft der Vereinigten Staaten, um die USA, Israels wichtigsten Militärlieferanten und Verbündeten, aufzufordern, keine Waffen mehr an Israel zu liefern.

Greta Thunberg

Polizei löst Protestcamp für Palästina in Dortmund auf!

Mittwoch, 09.10.2024, 18:00 Uhr

Die Polizei hat heute ein Protestcamp zur Solidarität mit Palästina in Dortmund aufgelöst, nachdem bekannt wurde, dass die weltweit bekannte FFF-Aktivistin Greta Thunberg das Camp besuchen werde. Das nahm die Polizei zum Anlass für die Repression des berechtigten Protests gegen den Genozid der israelischen Regierung und des Versammlungsrechts, indem sie Thunberg ohne jeden konkreten Grund als "gewaltbereite Teilnehmerin" einstufte. Die Polizei schafft sich mit solchen willkürlichen Einstufungen selbst Vorwände, um demokratische Rechte und Freiheiten auszuhebeln.