Berlin
Welt-Kobanê-Tag: Große, kämpferische Demonstration
In Berlin gingen am Samstag, 2. November, ungefähr 8000 Menschen gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Türkei auf Rojava/Nordostsyrien und für die Verteidigung der demokratischen Revolution auf die Straße.
Vorne weg ging ein Frauenblock, gefolgt von einem internationalistischen Block, einem Klimablock und vielen anderen Menschen. Die MLPD beteiligte sich im internationalistischen Block. Ein Meer von YPG/YPJ-Fahnen brachte die Solidarität mit der demokratischen Revolution in Rojava zum Ausdruck. Auf der Auftakt-, Zwischen- und Abschlusskundgebung sprachen zahlreiche kurdische Vertreterinnen und Vertreter, verschiedene Bündnisvertreter, die Interventionistische Linke und ausländische Teilnehmerinnen und Teilnehmer, unter anderem aus Polen.
Die MLPD war die einzige deutsche Partei, die mit ihren Transparenten, Parteifahnen, Plakaten und Flugblättern unübersehbar war. Die mobile Lautsprecheranlage der MLPD wurde besonders von kurdischen Jugendlichen für Sprechparolen gern genutzt.
Antikommunistische Ausgrenzungsversuche
Obwohl bei einem Vorbereitungstreffen des sogenannten Berliner Widerstandskomitees die notwendige überparteiliche, gleichberechtigte Zusammenarbeit betont wurde und von der Pressestelle des Bündnisses Riseup-Rojava im Vorfeld der Demonstration per E-mail eine schriftliche Zusage für einen Redebeitrag der MLPD erfolgte, wurde ihr dieser vor Ort ohne Begründung während der gesamten Zeit verweigert. Wie verträgt sich dies mit der immer wieder gerufenen Losung „Alle gemeinsam - gegen den Faschismus“?
Das ist eine antikommunistisch motivierte Ausgrenzungs- und Spaltungspolitik. Dabei waren die dafür konkret Verantwortlichen aus dem Umfeld der Interventionistischen Linken sogar zu feige, sich als solche zu erkennen zu geben. Stattdessen organisierten sie, dass die Linkspartei durch verschiedene Vertreter sogar mehrmals sprechen konnte, obwohl sie auf der Demo ansonsten überhaupt nicht wahrnehmbar war.
MLPD-Rede am offenen Mikrofon verbreitet
Die revolutionäre Arbeiterpartei MLPD bei den Redebeiträgen auszugrenzen, hat einen liquidatorisch-spalterischen Charakter gegenüber einer gleichberechtigten Zusammenarbeit und muss von allen demokratisch eingestellten Teilnehmerinnen, Teilnehmern und beteiligten Bündnissen und Organisationen zurückgewiesen werden.
Die MLPD hielt am offenen Mikrofon ihrer Anlage während der Demo auch verschiedene Teile ihrer antikommunistisch unterdrückten Rede und ließen es sich auch nicht nehmen, die Unterdrückung ihres Redebeitrags zu kritisieren.