Luftfahrt

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Lufthansa will der UFO Streikverzicht abpressen

Die Lufthansa will die Gewerkschaft UFO in der aktuellen Schlichtung auf die Anerkennung der Friedenspflicht bei allen vier Lufthansa-Töchtern verpflichten. Darauf lässt sich UFO nicht ein, weshalb die Lufthansa die Schlichtung gestern Nacht erst einmal platzen ließ.

Korrespondenz aus Frankfurt am Main

Ein UFO-Sprecher kritisierte das Vorgehen der Lufthansa als "Erpressung". Ein kompletter Streikverzicht im Rahmen der Schlichtung würde die Gewerkschaft ihrer entscheidenden Waffe berauben, mit der die kämpfenden Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter den Fluggesellschaften Zugeständnisse abtrotzten können.

 

UFO-Sprecher Nikoley Baublies besteht drauf: für die vier Lufthansa-Töchter Eurowings, Germanwings, SunExpress und CityLine gilt keine Friedenspflicht – das bedeutet Streiks sind abermals möglich. Bei der Lufthansa selbst bestehe zwar eine Friedenspflicht, aber die UFO wäre auch zu Warnstreiks berechtigt.

 

Die Pressekonferenz von UFO dazu war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet.