Conti-Aktionstag

Conti-Aktionstag

„Wir bleiben hier ...“

Wir bleiben hier" skandierten heute Vormittag Hunderte von Kolleginnen und Kollegen aus zahlreichen Standorten vor der Hauptverwaltung des Conti-Konzerns in Hannover.

Korrespondenz aus Hannover
„Wir bleiben hier ...“
Die Kolleginnen und Kollegen stehen im Kampf um ihre Arbeitsplätze (rf-foto)

Zirka 800 bis 900 Kolleginnen und Kollegen unter anderem aus Dortmund, Babenhausen, Roding, Oppenweiler, Gifhorn und von anderen Conti-Standorten waren zu einer Kundgebung der IG Metall gekommen. Sie protestierten gegen die geplante massenhafte Vernichtung ihrer Arbeitsplätze. Beteiligt haben sich auch Beschäftige von VW Hannover und Wolfsburg sowie Bosch Hildesheim mit Solidaritätserklärungen.

 

Der Vorstand will ganze Werke wie in Roding und Oppenweiler platt machen, weil er die Folgen der Strukturkrise auf dem Rücken der Belegschaften austragen will.

 

Dagegen regt sich aktiver Protest: Die Delegation aus Dortmund brachte einen ganzen Packen ihrer Kollegenzeitung "Conti-Arbeiterpresse" mit, was von den meisten interessiert aufgenommen wurde. Der Gedanke des Kampfes um jeden Ausbildungs-und Arbeitsplatz auf Kosten der Profite und die Forderung nach der 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich fanden Zuspruch.

 

Es muss aber auch geklärt werden, dass wir das Know-how der MLPD brauchen, anstatt wie in einigen Redebeiträgen von IG-Metall-Funktionären an die Vernunft oder an die soziale Verantwortung der Vorstände zu appellieren. So hat der heutige Protest für viele eine Anregung zum Nachdenken über den Tag hinaus gebracht.