Witten

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600 demonstrierten für wirkliche Umweltschutzmaßnahmen

Die Klimaschutzmaßnahmen der Bundesregierung reichen nicht mal aus, um eine 1,5-Prozent-Begrenzung der Erderwärmung einzuhalten.

Korrespondenz
600 demonstrierten für wirkliche Umweltschutzmaßnahmen
(rf-foto)

Darauf wollte die Demo durch die Innenstadt mit viel Lärm aufmerksam machen. Dafür hatten die FFF-Organisatoren auch alle Bewegungen und Parteien eingeladen. So waren wir von der MLPD-Umweltgruppe mit unserem Transparent „Rettet die Umwelt vor der Profitwirtschaft“ mittendrin im Zug.

 

Wie können wir die menschheitsbedrohende Entwicklung stoppen? Unser Einladungsflyer zu einem Treffen der REBELL-AG in Witten, um darüber zur beraten, wurde von vielen zustimmend angenommen. In vielen kurzen Diskussionen mit Jugendlichen war Konsens, dass der Kapitalismus das Hauptproblem ist. Dagegen beschränkten sich die meisten Redebeiträge bei den Kundgebungen auf Vorschläge für ein persönliches Verhalten.

 

Faktenreich wurden dazu die Coffee-to-go-Pappbecher attackiert, Urlaubsfernreisen oder SUV's als „Luxus-CO²-Emission“ attackiert. System-Change oder das kapitalistische Wirtschaftssystem als Ursache blieb außen vor. Bezeichnenderweise wurden Parteienvertreter nicht als Redner zugelassen. Aber das stadtbekannte Ratsmitglied der Piraten, Roland Löpke, durfte in seinem "Piratenkostüm" als „Parents for Future“ dafür werben, an einem „linken Weg“ festzuhalten. Auf diesem sah er alle, die nicht den „Weg der Rechten“ wie Gauland beschreiten wollen. Mit diesem unterschiedslosen „wir wollen doch alle das gleiche“ will er vertiefende Auseinandersetzung darüber überflüssig erscheinen lassen, wie es mit dem Umweltbewegung weiter gehen muss.