Hagen

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„Brenne auf mein Licht, Monstertrassen wollen wir nicht“

Fenster gingen auf, Nachbarn standen auf Balkonen, und klatschten Beifall. Insgesamt 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligten sich an der Laternendemo und der anschließenden Info-Veranstaltung, zu der die Initiative „No Monstertrasse“ aufrief.

Von Initiative „No Monstertrasse über Hohenlimburg“
„Brenne auf mein Licht, Monstertrassen wollen wir nicht“
Die Laternendemo zieht durch Hagen-Hohenlimburg (rf-foto)

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Laternendemo gegen die Monstertrasse machten deutlich, dass die Hohenlimburginnen und Hohenlimburger die 380 KV-Trasse nicht wollen und dass sich der Widerstand dagegen weiter formiert. (siehe Rote Fahne News!)

Eindrucksvoller Zug

Unter den 100 Beteiligten am Laternenumzug waren viele Kinder. Immer wieder wurde auf der Demo gesungen: “Laterne-Laterne, Sonne Wind und Sterne – Brenne auf mein Licht, Brenne auf mein Licht, Monstertrassen wollen wir nicht“. Das hat den Kindern wie auch den Eltern viel Spaß gemacht. Der eindrucksvolle Zug mit Laternen ging unüberhörbar durch die Möllerstraße über die Mozartstraße bis zum Paul-Gerhart-Haus.

Kein einzige Argument von "No Monstertrasse" wurde bisher widerlegt

Dort fand anschließend die Info-Veranstaltung statt, mit vielen Interessierten, die zum ersten Mal da waren, neue Argumente hörten und sich an der Diskussion beteiligten. Deutlich wurde: Kein einziges Argument der Initiative „No Monstertrasse wurde bisher von politischer Seite oder von Amprion widerlegt. Der mit 95 Milliarden Euro über mehrere Jahre ausgelegte Ausbau der Höchstspannungstrassen, nutzt nur den Stromgiganten, um mit der dreckigen Kohleverstromung hohe Gewinne zu erzielen. Bezahlen tun dies die Bürger nicht nur mit ihrer Gesundheit, sondern auch direkt über die Stromkosten, in denen der Netzausbau auf die ganze Bevölkerung abgewälzt wird. In der sachkundig und engagiert geführten Diskussion wurde auch über die Gesundheitsrisiken und die verfehlte Energiepolitik aufgeklärt. Es geht nicht darum, gegen „Strom“ zu sein, sondern darum, diesen umweltgerecht zu produzieren und zu transportieren, dafür sind auch heute schon alle Voraussetzungen vorhanden. Es gab eine große Einigkeit, sich dem Diktat von Stromkonzerne und Bundesregierung nicht unterzuordnen und den Protest dazu weiter zu entwickeln. Zum nächsten Treffen der Bürgerinitiative ist jeder herzlich eingeladen, es findet statt am 4. Dezember, um 19 Uhr, im Clubraum in der ETV-Halle, Heidestr. Im Mittelpunkt steht dieses mal ein gemütlicher Jahresausklang mit lockerem Austausch über das gelaufene Jahr.