Hannover
Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter selbstverständlich dabei
Offiziell sollen es 7 000 Menschen gewesen sein, es waren aber weit mehr - mindestens 10 000,berichtet unser Korrespondent aus Hannover.
Es kamen von der Uni Studierende und Wissenschaftler, einige Gruppen von Schülern, manchmal auch komplette Klassen und auch Erwachsene waren da. Von den Gewerkschaften waren einzelne ver.di-Fahnen und IG Metaller zu sehen und eine kleine Gruppe der GEW. Auf den selbstgebastelten Plakaten waren vielfältige und einfallsreiche Parolen. Die Schülerinnen und Schüler drücken hier ihre Sorge vor einer drohenden Umweltkatastrophe aus.
Das Klimapaket der Regierung wurden von allen Teilnehmern als Mogelpackung erkannt, in vielen Reden kam die enttäuschte Hoffnung auf die Regierung zum Ausdruck: „Am 20.09. waren wir in Hannover mit 30.000 Menschen auf der Straße - wir haben uns von dem Klimapaket der Regierung mehr erwartet.“
Wir waren von der MLPD mit einem neuen Transparent vor Ort. Immer wieder haben Teilnehmer darauf gezeigt und gesagt, dass sie die Forderung „Rettet die Umwelt vor der Profitwirtschaft“ genau richtig finden. Unser Transparent wurde vielfach fotografiert und wir konnten in den Diskussionen die Rolle der industriellen Hauptverursacher bei der Umweltzerstörung hervorheben.
„System change – not climate change“ - dieses Transparent haben wir heute auf der Demonstration nicht mehr gesehen. In den Diskussionen, die wir führten, spielte diese Frage aber eine entscheidende Rolle. Dies zeigt uns, wie wichtig die Rolle der MLPD als revolutionäre Kraft in dieser Bewegung ist.
Nach der Kundgebung zog sich ein nicht endender Demonstrationszug durch die Hannoveraner Innenstadt. Immer wieder Parolen - beliebt war die Parole „Power to the people“. Durch die Jugendlichen wurden zahlreiche gemeinsame Aktionen durchgeführt. Die kraftvolle und breite Demonstration zeigt deutlich: Diese Bewegung gewinnt weiter an Bedeutung.