Pressemitteilung

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Mordaufruf bei Daimler - MLPD erstattet Anzeige

Bei Daimler Untertürkheim im Werksteil Mettingen wurde von der Belegschaft eine Palette entdeckt, beschmiert mit der Aufschrift „Verbrennt die MLPD Hexe“. Das ist offener Aufruf zum Mord! Julia Scheller, Vorsitzende der MLPD Baden-Württemberg, hat gegen diesen Aufruf zu einer faschistischen Straftat Anzeige erstattet.

Von Landesleitung Baden-Württemberg der MLPD

Dazu Julia Scheller: „Diese Drohung ist Bestandteil einer akuten faschistischen Tendenz und sehr ernst zu nehmen. Faschisten bekommen Aufwind mit der seit einigen Jahren voranschreitenden Rechtsentwicklung der Regierung und den bürgerlichen Parteien. Die AfD und Faschisten wie Björn Höcke in ihren Reihen kommen in den Medien breit zu Wort. Der Mord am Kasseler CDU-Politiker Walter Lübcke oder der faschistische Anschlag auf eine Synagoge in Halle vor einiger Zeit, sind die bekanntesten Vorfälle. Auch führende Repräsentanten der MLPD erhielten in den letzten Monaten mehrere Morddrohungen, was auch schon bis zu realen Mordanschlägen mit aufgeschlitzten Autoreifen ging.“

 

Wer zum Mord aufruft, hat in der Daimler-Belegschaft nichts zu suchen und gehört ins Gefängnis. Die Faschisten sind die größten Feinde der Arbeiterklasse. Ihre Aufgabe ist es, Stoßtrupp zu sein gegen die Revolutionierung der Arbeiter. Bei Daimler sitzen inzwischen Vertreter von „Zentrum Automobil“ einer gewerkschaftsfeindlichen und faschistoiden Organisation im Betriebsrat. Julia Scheller: „Es ist Sache aller Demokraten gegen diese faschistische Tendenzen vorzugehen, Flagge zu zeigen und über weltanschauliche Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten.“

 

Die MLPD fordert die Werksleitung und den Betriebsrat von Daimler dazu auf, aktiv gegen die Morddrohung vorzugehen und an ihrer Aufklärung mitzuarbeiten.