Kommando Spezialkräfte

Kommando Spezialkräfte

Sechs Verfahren mit faschistischen Hintergründen

In den vergangenen zwei Jahren gab es rund vierzig Strafverfahren gegen Angehörige der Spezialeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK). Das erklärte ein Sprecher des Heeres. Demnach habe man Kenntnis von 25 anhängigen Strafverfahren im laufenden Jahr und von 14 Verfahren im Vorjahr. Darunter sind sechs Verfahren, in denen das Vorliegen faschistischer Hintergründe durch die zuständigen Staatsanwaltschaften geprüft wird oder wurde. Drei dieser Verfahren wurden eingestellt. Die Zahl der faschistischen Verdachtsfälle beim KSK ist im Vergleich zum Rest der Bundeswehr hoch. Innerhalb des KSK schwanke sie um die 20. Im Moment liege die Zahl etwas darüber, sagte der Präsident des Militärischen Abschirmdienstes, Christof Gramm, vor kurzem im Bundestag in öffentlicher Sitzung. Derzeit gibt es laut dem MAD-Chef rund 500 Verdachtsfälle im „Bereich des Rechtsextremismus“ – in der gesamten Bundeswehr. Der ganze Vorgang straft das gebetsmühlenartig seit Jahren von Bundesregierungen wiederholte Statement, es gäbe keine faschistischen Vorfälle in der Bundeswehr, als das, was es ist: eine dreiste Lüge. Das KSK gehört sofort aufgelöst und sämtliche faschistischen Fälle in der Bundeswehr müssen geahndet werden.