GDL

GDL

Berateraffäre bei der Deutschen Bahn lückenlos aufklären!

„Ehemalige Führungskräfte und externe Berater der Deutschen Bahn haben viele Millionen zu Unrecht erhalten und das, was bisher aufgedeckt wurde, scheint noch lange nicht das Ende der Fahnenstange zu sein“, schreibt die GDL in einer aktuellen Pressemitteilung.

Von Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)

Weiter schreibt sie: "Aktuell ist der ehemalige DB-Vorstandsvorsitzende Rüdiger Grube mit seiner üppigen Abfindung ins Kreuzfeuer geraten und über einen ähnlich gelagerten Fall verlangt die GDL derzeit Aufklärung. Die Gesamtsumme für Beratungsleistungen ist gigantisch und lässt den Schluss zu, dass es sich um ein systemisches Problem handelt und nicht nur um die gezielte Umgehung der zuständigen Kontrollgremien.

 

‚Dieser Umgang mit Steuergeldern ist hanebüchen. Der Gipfel ist jedoch, dass die DB und ein Teil ihrer Aufsichtsräte die Berateraffäre absichtlich verzögern, kleinreden und sie am Ende gerne auch noch vertuschen würden‘, so der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky.

 

Die GDL lehnt jedwede Verzögerung und natürlich die Vertuschung der Berateraffäre rigoros ab und fordert eine lückenlose Aufklärung über die gesamten Beraterleistungen innerhalb der vergangenen zehn Jahre.

Kritik an Doppelmoral

Weselsky: 'Das Zugpersonal bringt für wenig Geld die Wertschöpfung in den Betrieben und ist immer für alles selbst verantwortlich. Zur ‚Belohnung‘ werden unsere Kollegen bei kleinsten Verfehlungen abgemahnt und bestraft. Die Führungskräfte erhalten schon üppige Vergütungen und entziehen sich dann auch noch der Verantwortung, indem sie permanent externe Beratungsleistungen einkaufen, um sich bestmöglich abzusichern.'

 

Die GDL fordert: ‚Es muss Schluss sein mit dieser Doppelmoral und zweierlei Maß: Die Kleinen fängt man, weil sie bei der Arbeit Fehler machen und die Großen lässt man laufen, weil sie sich ungestraft mit Steuergeldern für alle Fälle des Lebens absichern können.‘“