IG Metall

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Keine weiteren Gespräche zur 35-Stunden-Woche in Ostdeutschland

Die Tarif- und Verhandlungskommissionen der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen haben beschlossen, den Verhandlungsprozess über die Einführung einer 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich im Osten nicht weiterzuführen. Die IG Metall kritisiert eine "Herr-im-Hause-Mentalität" der Kapitalistenverbände, die eine weitere Flexibiliserung der Arbeitszeiten nach oben anstreben. Die Taktik der IG-Metall-Führung ist demoralisierend. Sie will nicht raus aus der Friedenspflicht und den Manteltarif nicht kündigen, weil sie davon ausgeht, dabei kämen nur Verschlechterungen heraus. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Durch den vollen Einsatz der gewerkschaftlichen Kampfkraft werden Erfolge erzielt. Die Verlagerung der Auseinandersetzung auf die einzelnen Betriebe und Betriebsvereinbarungen zerspittert die Kampfkraft. Für einheitliche Tarifverträge in ganz Deutschland!