Opel
"Zweieinhalb Jahre nach Übernahme durch PSA: Konzernweit und international!"
"Unter dem Motto: 'Wir geben nichts' waren am 22. November über 10.000 Autoarbeiter in Stuttgart auf der Straße. Der Widerstand wächst: Aktionstage bei Conti in Babenhausen und Hannover, zwei Klimastreiktage. Sie zeigen: die IG Metall ist unsere Kampforganisation, wenn wir sie dazu machen", leitet die gemeinsame Zeitung von Kollegen für Kollegen aller Opel-Werke und Zulieferer in Deutschland "Der Blitz" seinen Leitartikel ein.
Weiter schreibt sie (Auszüge): "In Eisenach wollte PSA die Belegschaft zu Samstags-Spätschicht und übelster Arbeitshetze erpressen. Dieser Plan ist grandios gescheitert, am aktiven Widerstand der Eisenacher Kollegen und an der Solidarität im Konzern! Die Samstags-Spätschicht ist vom Tisch. 40 Entlastungsoperationen wurden geschaffen, über 170 Leiharbeiter zur Verstärkung geholt. 'Nicht mit uns' - mit Stolz, Selbstbewusstsein und mehreren Protesten wurden Cobo und Konsorten gestoppt. Das ist unser gemeinsamer Kampf.
Denn kommen sie in Eisenach durch, werden sie woanders umso rücksichtsloser sein. Deswegen hetzten einige Vorgesetzte gegen die angeblich 'faulen' Eisenacher. Den gemeinsamen Kampf spalten aber auch einige führende Betriebsräte, wenn sie in Eisenach kämpferische Kollegen und ihre Aktionen verleumden. In Rüsselsheim spalten sie den gemeinsamen Kampf von Entwicklungszentrum und Produktionswerk mit Parolen wie: 'Jeder soll erst mal an sich selber denken'. Diese Hetze und Spaltung ist das Gegenstück zu ihrer refomistischen Taktik vom 'intelligenten' Verzicht, die heute offen vor unseren Augen in Scherben liegt!
Seit dem Bekanntwerden der Fusion mit Fiat/Chrysler hören wir heute wieder die alte Phrase von 'Win-Win'. Wir wissen, dass wir Arbeiter - egal bei welcher Marke, egal in welchem Land - die Zeche dafür zahlen sollen. Es ist klar, dass wir unseren Kampf höherentwickeln müssen und das auch können. Mit unseren neuen Kollegen in Italien und den USA sind wir bald eine kampferprobte Belegschaft von 410.000 Arbeitern und Angestellten. diese Kraft müssen wir nutzen!
Deshalb ist die Organisierung eines konzernweiten, internationalen Streiktages in allen PSA-Werken das Gebot der Stunde. Es wird ein wichtiger Beitrag werden, den Kampf um jeden Arbeitsplatz für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich in der Autoindustrie zu führen. Die 2. Internationale Automobilarbeiterkonferenz in Südafrika im kommenden Februar wird ein bedeutender Schritt dahin sein! ...
Hier gibt es mehr Infos zur 2. Internationalen Automoobilarbeiterkonferenz