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"Wir haben die Zerschlagung der Belegschaft niemals akzeptiert"

"Mit der Abspaltung des Energiegeschäfts von Siemens in eine GmbH Co. KG wird die Siemens-Belegschaft und der Siemens-Konzern in historischer Dimension aufgespalten", weiß die Zeitung von und für Kolleginnen und Kollegen im Konzernverbund von Siemens und Infineon, "ElektroPower", zu berichten.

Aus Kollegenzeitung "ElektroPower"
"Wir haben die Zerschlagung der Belegschaft niemals akzeptiert"
Berliner Siemensianer beim Warnstreik 2017 (rf-foto)

Weiter schreibt sie: "Damit will sich die Siemens AG von 80.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und von 40 Prozent ihres Umsatzes in der Welt trennen. In Deutschland sind davon zirka 50 Standorte und zirka 28.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen. Ihre Ausbeutung soll durch den geplanten Börsengang im Oktober 2020 weiter gesteigert werden. Die Siemens-Belegschaften können im Jahr 2020 mit Aktions- und Streiktagen, die Arbeits- und Ausbildungsplätze bei Siemens verteidigen. Die Aufspaltung des Siemens-Konzerns gefährdet auch die Arbeitsplätze in der verbleibenden Siemens AG.

 

Sehr viele Kolleginnen und Kollegen haben Widerspruch zu der Abspaltung des Energiebereichs von Siemens. Dem Betriebsübergang zu widersprechen, ist ein Recht jeder Kollegin und jedes Kollegen. Der individuelle Widerspruch ist aber keine geeignete Methode, um gemeinsam gegen die Politik des Managements zu kämpfen. Egal wo wir später beschäftigt sind, entscheidend ist, dass wir den Kampf um unsere Zukunftsinteressen gemeinsam weiterführen.

 

Am 19./20. September fanden in Berlin Demonstrationen mit Siemens-Kolleginnen und -Kollegen für den Kampf um Arbeitsplätze und Umweltschutz statt. Kollegen der Turbinenfabrik trugen das Plakat 'Arbeitsplätze und Klima - das passt prima.' Schaltwerkerinnen und Schaltwerker demonstrierten 'Weg mit dem Plan von Joe Kaeser - Kampf um jeden Arbeitsplatz - Energie gehört zu Siemens'.

 

Die Abspaltung zum 1. Dezember werden wir niemals akzeptieren, die Elektropower-Redaktionen stehen für die Einheit der Siemens-Konzernbelegschaft als Teil der weltweiten Arbeiterbewegung. Die Arbeiterinnen und Arbeiter dürfen sich nicht nationalistisch gegeneinander aufhetzen lassen, wie es die AfD versucht.

 

Joe Kaeser zerschlägt mit der Abspaltung des Energiebereichs die Siemens-Belegschaft. Der Konzernvorstand muss zurücktreten. Die Aktionärs-Hauptversammlung darf den Vorstand nicht entlasten. Wir brauchen ein Ende des 'Burgfriedens' der IG-Metall-Spitze mit der Aufspaltungspolitik des Siemens-Vorstands ...

 

  • Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz auf Kosten der Konzernprofite
  • 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich als Konzernvereinbarung in Ost und West!
  • Für eine vollständiges und allseitiges, gesetzliches Streikrecht!