Herne
Bürgerinitiative „Dicke Luft“ ist zwei Jahre alt
Die BI „Dicke Luft“ ist inzwischen zwei Jahre alt.
Von Bürgerinitiative „Dicke Luft“
Das ereignisreiche Jahr 2019 zeigte uns, wie wichtig es war und ist, dass diese Bürgerinitiative gegründet wurde. Mitglieder der BI stehen weiterhin in ständigem Kontakt mit der Bezirksregierung Arnsberg. Sie fordern Einsicht in Dokumente, zeigen Mängel an und geben Bürgerbeschwerden, die der BI gemeldet werden, an die zuständigen Fachbereiche weiter.
Einige Beispiele:
- Bei der Durchsicht von Dokumenten, die wir von der Bezirksregierung Arnsberg angefordert hatten, fiel uns auf, dass die FA. SUEZ bei der Eingangskontrolle von angelieferten Abfällen in Ihrem Betriebslabor ein Prüfverfahren verwendet, dessen DIN-Norm schon im Jahr 2002 zurückgezogen worden war. Der Grund dafür war der Einsatz eines extrem klimaschädlichen Stoffes in diesem Verfahren. Darüber hinaus gilt dieses Verfahren für die Bestimmung von MKW's und PAK`s schon lange als viel zu ungenau, wurde im Betriebslabor von SUEZ mit Billigung der Bezirksregierung noch 17 Jahre lang munter weiter eingesetzt. Nun wurde es der Fa. SUEZ endlich untersagt, die Kontrolle von Grenzwerten im eigenen Betriebslabor mit diesem Verfahren durchzuführen. Alle Proben müssen nun von einem Fremdlabor bearbeitet werden.
- Wir stellten außerdem eine mangelhafte Führung der Probenahmeprotokolle fest, bis hin zu nachweislichen Manipulationen einiger Angaben. Sogar in der offiziellen Notifizierung (Beschreibung der Art und Zusammensetzung des Abfalls, erstellt durch den Versender) befanden sich Fehler, die keiner verantwortlichen Person aufgefallen sind. So wurde übelriechender Abfall angenommen, obwohl er laut Notifizierung als geruchlos eingestuft worden war..."