Eisenach
Erfolg gegen faschistische NPD-Demagogie
Eine kleine, aber schlagkräftige Demo des Internationalistischen Bündnisses „zerlegte“ die NPD und ihre neue Masche, mit der sie sich scheinheilig "gegen Gewalt" positioniert.
Hintergrund war eine Demonstration der NPD in Eisenach. Wenn mehrfach Vorbestrafte, Gewaltverbrecher und NPD-Funktionäre jetzt Kreide gefressen haben, dann doch nur, weil die Masse der Eisenacher Gewalttaten satt hat.
Natürlich existiert bei diesen Faschisten die faschistische Gewalt - die Morde und Anschläge des NSU, die Gewaltdrohungen gegen Antifaschisten, Linke und Kommunisten - nicht. Aufhänger für ihre Demo war, das es in letzter Zeit Anschläge auf faschistische Einrichtungen gab. Wer die Täter waren, ist bisher ungeklärt, aber die Demo sollte vor dem "Rosa Luxx", dem Büro der Linkspartei stattfinden. Also haben sie wohl schon die Schuldigen ausgemacht. Haben sie dafür eine allwissende Glaskugel bemüht? Oder ist es einfach nur eine politische Entscheidung, als brutalste Dienstleister der Monopolherren linke Kräfte anzugreifen?
Faschisten an ihrer Wurzel angegriffen
So griffen wir die Faschisten da an, wo ihre Wurzel ist: im Imperialismus und in ihrer Funktion für diesen. Auch im Opel-Werk spalten sie den wirksamen Kampf um die Werkserhaltung, geben sich als Kumpels und Kümmerer, nehmen die Konzerne aus der Schusslinie. Weitere drei Unterzeichnerinnen fand die Erklärung des 12. Frauenpolitischen Ratschlags, welcher vom 1. bis 3. November stattfand, gegen die Rechtsentwicklung der Regierung und die faschistische Tendenz.
Die Polarisierung war zwar zu spüren, gleichzeitig hatten wir viele Langzeitzuhörer. Die vielen positiven Rückmeldungen, die wir dafür bekamen, dass es doch noch zu einer Gegenkundgebung kam, waren äußerst deutlich. Einig waren wir uns, das der aktive antifaschistische Kampf mit der Aufklärung der Massen breiter aufgestellt sein muss. Die übergroße Mehrheit will keinen Faschismus, aber dazu muss sie auch gegen diesen kämpfen lernen.