Essen-Katernberg

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Erfolgreiche Protestaktion für Raum der ROTFUCHS-Gruppe

Mehrere Male hat sich die MLPD Katernberg bei Trägern von Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in Katernberg darum bemüht, dass die ROTFUCHS-Gruppe, die seit dem Frühsommer existiert, einen Raum bekommt.

Korrespondenz aus Essen

Alle lehnten ab; angeblich waren keine Räume frei. Die „Freie Schule Katernberg“ zeigte sehr offen, worum es wirklich geht: Eine Woche, nachdem man der ROTFUCHS-Gruppe bereits einen schönen, sehr gut geeigneten Raum zugeteilt hatte, teilt man uns mit, der Vorstand habe die Zuteilung nicht genehmigt; man sei „unpolitisch“ und beherberge „grundsätzlich keine politische Gruppen“.

 

Und schon gar nicht „so eine“ – so musste man die Erläuterungen, die die Mitarbeiter zu dem Ablehnungsbeschluss gaben, verstehen. „So eine“ – das heißt eine Kindergruppe, in der der Kampf für eine befreite Gesellschaft ohne Ausbeutung, Krieg und Umweltzerstörung kein Tabu ist!

Offener Brief und Unterschriftensammlung

Die Stadtteilgruppen der MLPD im Essener Norden (Katernberg und Altenessen) beschlossen daraufhin, sich das nicht bieten zu lassen, sondern mit der Sache an die Öffentlichkeit zu gehen. Am Samstag vor den Weihnachtstagen verteilten sie im Zentrum von Katernberg einen Offenen Brief und sammelten Unterschriften, um die Zensur und Blockadepolitik der bürgerlichen Parteien bekanntzumachen und anzuprangern. Im Offenen Brief heißt es: 


"Natürlich sind die Ablehnungsgründe im Wesentlichen Vorwände, die alle auf eines hinauslaufen: Die Aktivitäten der Rotfuchs-Gruppe in Katernberg sollen aus antikommunistischen Motiven abgeblockt und unterdrückt werden. ... Schluss mit dieser Diskriminierung!" (Gesamter Text)

Viele unterstützten Forderung nach einem Raum

Die Aktion war sehr erfolgreich: Das Flugblatt wurde gern genommen, und recht viele machten ihrer Empörung über die unsoziale Politik im Stadtteil und allgemein Luft: zu geringe Angebote für Kinder und Jugendliche, lächerlich niedrige Mindestlöhne, Altersarmut und vielem mehr. Nach zwei Stunden waren 56 Unterschriften zusammengekommen, die die Forderung nach Herausgabe eines Raumes für die ROTFÜCHSE unterstützten.