Hamburg
Kundgebung vor dem Prozess Alassa Mfouapon gegen Alice Weidel (AfD)
Ergänzend zu seiner Pressemitteilung vom 6. Januar informiert der Freundeskreis Alassa & Friends über die geplante Kundgebung vor dem Landgericht Hamburg.
Der Freundeskreis weist Hetze gegen Flüchtlinge zurück, wie sie erneut in der Bild-Zeitung im Nachgang zum kürzlich stattgefundenen 1. Flüchtlingspolitischen Kongress des Freundeskreises erschienen ist: Anstelle einer sachlichen Berichterstattung über den Kongress Ende November in Stuttgart, titelte Bild: „Hier sitzt der abgeschobene Alassa M. und schimpft über Europa“ ...
Prompt wurde erneut von Bild im Internet behauptet: „Nach Randale im Flüchtlingsheim wurde er ausgewiesen“. Die Einzigen, die „Randale“ in der LEA Ellwangen - gut geplant und koordiniert - durchführten, waren die Polizeieinsatzkräfte auf Anweisung des Innenministeriums ... Ein Prozesstermin dafür steht jedoch nach über einem Jahr immer noch nicht fest! Kein Wort dazu in Bild.
Stattdessen hetzt sie: „ Unfassbar: Alassa M. verglich europäische Flüchtlingslager mit Konzentrationslagern.“ Europäische Flüchtlingslager sind nachweislich Konzentrationslager: In ihnen werden Flüchtlinge konzentriert untergebracht, um sie leichter abschieben zu können. Selbst der Papst hat sie so benannt. Den Zusammenhang mit den faschistischen Konzentrationslagern in Hitler-Deutschland hat Alassa nicht gezogen... Faschistische Konzentrationslager für Flüchtlinge allerdings gibt es in Libyen: Dort sind Folter und Vergewaltigungen an der Tagesordnung, und Alassa wurde selbst Opfer bzw. Augenzeuge davon.
Wohl wissend, dass reißerisch aufgemachte „fake news“ einzelne gewaltbereite Faschisten ermutigen, ihre Gewaltaufrufe in die Tat umzusetzen, wurde erneut von den Bild-Redakteuren der Wohnort von Alassa M. bekanntgegeben. Dazu die Sprecherin des Freundeskreises: „Der Bericht der Bild-Zeitung folgt der rassistischen Logik, dass Flüchtlingen jegliche demokratischen Rechte verwehrt werden können ... Dagegen haben sich die über 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 1. Flüchtlingspolitischen Kongress entschieden positioniert. Und wir bekräftigen das mit unserer Unterstützung des Prozesses gegen Alice Weidel. Kommt zur Kundgebung am 10. Januar, 10 Uhr, vor dem Landgericht, Sievekingplatz 1, Hamburg"