Hintergrund unklar

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Entlassungswelle an türkischen Staatstheatern

Anfang Januar bekamen rund 150 Beschäftigte staatlicher türkischer Theater und Opernbühnen plötzlich Kündigungsschreiben und Bühnenverbot. Die türkische Gewerkschaft für Kultur und Kunst äußerte die Vermutung, die entlassenen Kolleginnen und Kollegen stünden auf einer "Schwarzen Liste". Einigen war informell mitgeteilt worden, sie seien bei einer "Sicherheitsüberprüfung" durchgefallen. Immer wieder stehen Künstlerinnen und Künstler in der Türkei auch vor Gericht. Am 28. Januar 2020 wird der Prozess gegen 16 Angeklagte um den Kulturmäzen Osman Kavala fortgesetzt, der seit 800 Tagen in Haft sitzt. Den Angeklagten wird vorgeworfen, sie hätten 2013 die Gezi-Proteste organisiert und finanziert.