Südafrika

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Solidarität mit den Scaw-Metals-Kollegen!

Die zirka 250 Beschäftigten der Firma Scaw Metals in Vereeniging stellen schwere Ketten für Häfen und Industrieanlagen her. Gegen massive Angriffe auf ihren Tarifvertrtag wehren sie sich und bitten um Solidarität der Arbeiterklasse in Deutschland.

Solidaritätserklärungen

Rote Fahne News berichtete am 6. Januar und veröffentlichte die Adresse für Solidaritätserklärungen:


NUMSA-Office Vereeniging: Vereeniging@numsalocal.org.za und an bingostephen.yasi@gmail.com


Die Redaktion erhielt jetzt Nachricht, dass Solidaritätserklärungen weiterhin möglich und sinnvoll sind - wenn möglich bis zum morgigen Dienstag, 14. Januar schicken. (Kopie bitte an redaktion@rf-news.de)

Solidarität aus Wilhelmshaven

Dorit und Conrad von Pentz schreiben: "Liebe Scaw-Metals-Kollegen! Ihr stellt schwere Ketten her und kämpft nun gegen die Ketten der kapitalistischen Ausbeutung, gegen Lohnkürzungen und Entlassungen. Wir sind empört über die Skrupellosigkeit von Scaw Metals und wünschen Euch viel Erfolg und hohe Kampfmoral! Als wir in Südafrika waren, waren wir tief beeindruckt von der Kampfentschlossenheit und dem Mut der südafrikanischen Arbeiter und des südafrikanischen Volkes. Ihr habt die Apartheid besiegt und werdet auch mutig und unbeugsam im jetzigen Kampf sein. Wir sind solidarisch mit Eurem Kampf und grüßen Euch mit dem mutigen Kämpfer Steve Beko! Hoch die internationale Solidarität!"

Solidarität aus Hamburg

Liebe Kolleginnen und Kollegen von Scaw-Metals, wir sind ein Solidaritätskreis für einen Wagenmeister der Deutschen Bahn, der gegen einen massiven Lohnverlust und Abgruppierung klagt. Die Deutsche Bahn will die qualifizierten Wagenmeister aus Profitgründen abschaffen, was schon heute Auswirkungen auf die Sicherheit des Bahnverkehrs und auf seine Zuverlässigkeit hat. Es ist ein ähnliches Programm wie in der Firma, in der ihr arbeitet. Wir sind mit euch solidarisch, die geplante unverschämte Lohnkürzung von 13 Prozent abzulehnen. Es zeigt uns, dass diese Angriffe auf erkämpfte Löhne über Länder- und Branchengrenzen sehr ähnlich sind. Darum müssen wir international zusammenhalten. Wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten euer Anliegen breit bekannt machen und die Solidarität organisieren.

Solidarität von Hafenarbeitern

Die Koordinierungsgruppe Internationaler Hafenarbeitererfahrungsaustausch schreibt: "Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir unterstützen euren Kampf gegen die dreiste Lohnkürzung von 13 Prozent. Insbesondere verurteilen wir aufs Schärfste, dass ihr mit Entlassung bedroht werdet, weil ihr als Gewerkschafter von NUMSA euer Recht auf gewerkschaftliche Kampfformen wahrnehmt. Dafür habt ihr euch schließlich organisiert, und das Recht auf Streik zur Durchsetzung gewerkschaftlicher Forderungen ist ja wohl das mindeste - sonst wären wir ja nur zahnlose Tiger. Derartige Angriffe gegen Belegschaften sind keine Einzelerscheinungen. Dagegen müssen wir uns international organisieren und unsere Kämpfe koordinieren. Der Internationale Hafenarbeitererfahrungsaustausch hat sich gegründet, um das im Bereich der Hafen-, Werftarbeiter und Seeleute zu unterstützen. Wir wünschen darum auch der 2. Internationalen Automobilarbeiterkonferenz vollen Erfolg, und dass euer Kampf dort eine Rolle spielt. "