Internationalistisches Bündnis

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Vierter Kongress berät bedeutende Zukunftsaufgaben

Am 16. Februar findet der 4. Kongress des Internationalistischen Bündnisses in Kassel statt. Erstmals wird dieser zusammen mit der jährlichen Bundesdelegiertenkonferenz der Bundesweiten Montagsdemobewegung durchgeführt.

Von jj/gis
Vierter Kongress berät bedeutende Zukunftsaufgaben
Kongress des Internationalistischen Bündnisses in Erfurt (rf-foto)

Die Zeiten sind stürmisch. Die Wahl eines FDP-Manns zum Ministerpräsidenten von Thüringen mit den Stimmen der AfD hat binnen weniger Stunden eine Protestwelle ausgelöst, in Thüringen herrscht eine offene politische Krise. "Der Weg aus dem Krisenchaos in Thüringen ist die Stärkung der echten sozialistischen Alternative MLPD und des Internationalistischen Bündnisses gegen die Rechtsentwicklung!", schreibt die MLPD in ihrer aktuellen Pressemitteilung mit der Forderung nach umgehenden Neuwahlen.

 

Die Entwicklung in Thüringen ist aber natürlich bei weitem nicht das einzige Merkmal der stürmischen Zeiten, in denen wir leben, in denen das Internationalistische Bündnis seinen 3. Kongress abhält, Flagge zeigt und sich für die Zukunft rüstet. Weltweit tritt die allgemeine Krisenhaftigkeit des imperialistischen Weltsystem immer augenscheinlicher zutage. Auf der anderen Seite wollen die Massen nicht im kapitalistischen Krisenchaos untergehen, gibt es vielfältigen Widerstand gegen die imperialistischen Angriffe, gegen Umweltzerstörung, reaktionäre Flüchtlingspolitik, Abwälzung der Krisenlasten auf die Arbeiterklasse und Massen und gegen die Kriegsvorbereitung. Allein in Deutschland haben sich im letzten Jahr über fünf Millionen Menschen an Arbeiter- und Volkskämpfen beteiligt.

Erfolgreiche Aufbauarbeit - erweiterte Aufgaben

Fritz Ullmann von der Zentralen Koordinierungsgruppe des Internationalistischen Bündnisses: "Die bisherige Strategie des InterBündnisses hat sich als richtig erwiesen, wir haben uns als konsequente Kraft gegen die Rechtsentwicklung bewährt und das Bündnis wesentlich verbreitert. Die Hauptbedeutung des Kongresses liegt in der Ausrichtung auf die Zukunft, die kommende Auseinandersetzung mit der wachsenden faschistischen Gefahr und dem Risiko eines großen, zwischenimperialistischen Krieges." (Weitere Statements von Aktivisten und Aktivistinnen aus Bündnis-Rat und Trägerorganisationen in den nächsten Tagen auf Rote Fahne News).

 

Das Internationalistische Bündnis kann wahrhaft stolz sein auf die bisher geleistete Arbeit seit seiner Gründung 2016. Allein auf der diesjährigen Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Demo in Berlin trugen sich 450 Menschen neu in die Listen ein. 35.000 Unterstützerinnen und Unterstützer und mittlerweile 40 Trägerorganisationen arbeiten entsprechend dem Prinzip der Einheitsfront gleichberechtigt auf Augenhöhe zusammen. Wichtiges Erfolgsrezept: Methoden und Prinzipien, mit denen Meinungsverschiedenheiten, Differenzen und notwendige Auseinandersetzungen mit einer demokratischen Streitkultur ausgetragen werden.

 

Gemeinsamer Kampf und demokratische Streitkultur schweißen zusammen. Nicht umsonst ist bei vielen Demonstrationen und Kampfaktionen der Block des Internationalistischen Bündnisses der aktivste und attraktivste, der lebendigste und kulturvollste. Als Internationalistische Liste/MLPD hat das Bündnis fulminante Wahlkämpfe geführt, so im Herbst 2019 in Thüringen. Mittendrin in der gesellschaftlichen Polarisierung hat es klare Kante gezeigt gegen den Antikommunismus, der sich gegen die Einheitsfront richtet. Selbstverständlich ist für das Internationalistische Bündnis die internationale Solidarität, so zum Beispiel die Beteiligung an der Kampagne "Freedom for Müslüm Elma", dem unbeugsamen Angeklagten im Münchner TKP/ML-Prozess.

 

Angesichts der politischen Entwicklung wird der Bündniskongress seine wachsende Bedeutung und erweiterte Aufgaben beraten: "Internationalistisches Bündnis gegen die Rechtsentwicklung der Regierung und der bürgerlichen Parteien, gegen Faschismus und ungerechte Kriege“. 

30. Dezember 2019: Start der internationalen Einheitsfront

Notwendig ist heute eine starke Einheitsfront gegen Faschismus und Krieg, in Deutschland und international. Es ist deshalb sehr bedeutsam, dass am 4. Kongress des Internationalistischen Bündnisses ein Vertreter des ILPS, des Internationalen Bunds der Volkskämpfe, und Monika Gärtner-Engel, Hauptkoordinatorin der ICOR, der Internationalen Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen, teilnehmen. Denn ILPS und ICOR haben am 30. Dezember 2019 nach intensiven Vorbereitungsarbeiten mit der Arbeit der internationalen antiimperialistischen und antifaschistischen Einheitsfront begonnen: "Es ist an der Zeit, dass das unterdrückte Proletariat und die Völker dieser Welt sich mit ihren spezifischen und nationalen Bewegungen einreihen in diese gemeinsame wachsende und zukunftsweisende, weltumspannende Bewegung." Ihre Perspektive ist die Befreiung der Menschheit von Ausbeutung und Unterdrückung – für nationale und soziale Befreiung, Demokratie, Freiheit und Sozialismus! (Aus dem gemeinsamen Aufruf von ILPS und ICOR). Für ihre Zusammenarbeit hat sich die Bewegung verbündeter Organisationen Regeln gegeben.

Internationalistisches Bündnis hat großes Potenzial

Der 4. Kongress des Bündnisses hat das Potenzial, ein bedeutendes Zeichen für den Aufbau der antifaschistischen und antiimperialistischen Einheitsfront zu setzen. Packt mit an, damit das Internationalistische Bündnis nachhaltig gestärkt wird!

 

Alle Informationen zum Bündniskongress auf der Webseite des Internationalistischen Bündnisses