Gelsenkirchen
Keinen Fußbreit den Faschisten
Seit zweieinhalb Jahren versucht „Die Rechte“ in Gelsenkirchen Strukturen aufzubauen und kündigte vollmundig ihre Kandidatur bei den bevorstehenden Kommunalwahlen 2020 an. Vor kurzem erklärte „Die Rechte GE/RE“ eher kleinlaut, dass die stadtweite Kandidatur nicht realisierbar sei und sie lediglich zur Bezirksvertretung Ost kandidieren.
Spitzenkandidat ist der vorbestrafte faschistische Funktionär und Schläger Henry Schwindt. Ein erklärtes Ziel ist (ganz im "Verfassungsschutz"-Jargon) „....das Zurückdrängen kommunistischer Einflüsse, insbesondere durch die Vorfeldorganisation der MLPD, das AUF-Bündnis....“
Fakt ist: Gelsenkirchen ist vom Bergbau geprägt: Bei Stahl und auf Zeche arbeiten seit zirka 170 Jahren Menschen aus diversen Ländern eng zusammen und mussten sich bei gefährlicher Arbeit aufeinander verlassen können. Entsprechend ist das antifaschistische Bewusstsein unter der Bevölkerung tief verwurzelt und die Faschisten erhielten regelmäßig eine Abfuhr.
Mit Schließung der Zechen, zunehmender Massenarbeitslosigkeit sowie Verarmung von Teilen der Massen spiegelte sich die zunehmende Rechtsentwicklung von Regierung und Gesellschaft auch unter einem Teil der Gelsenkirchener wider: in Form von Perspektivlosigkeit, Verwirrung und 17 Prozent für die AfD bei den letzten Wahlen. Die Zeichen der Zeit stehen klar auf weitere Polarisierung und hier müssen wir uns voll hinein begeben: Im Kampf für Arbeitsplätze, Umweltschutz und eine befreite Gesellschaft schließen wir uns zusammen, da spielt die Herkunft keine Rolle. Die Faschisten stehen auf der anderen Seite der Barrikade und sind folgerichtig auch die aggressivsten Antikommunisten. Entsprechend muss ihre Hetze ständig entlarvt und zurückgewiesen werden. Vor, während und nach dem Kommunalwahlkampf gilt: Keinen Fußbreit den Faschisten!