Schleswig-Holstein
Warnstreik am Uniklinikum ausgeweitet
Die Tarifbewegung für mehr Personal und Entlastung an den Krankenhäusern geht weiter.
Am Dienstag, 4. Februar, setzen insgesamt 700 Beschäftigte den Warnstreik am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) fort, der am Montag, 3. Februar, begonnen hat. Auch die rund 700 Auszubildenden der UKSH-Akademie wurden gestern zum Warnstreik aufgerufen.
"Die hohe Beteiligung ist ein deutliches Signal an den Klinikvorstand, der bislang keinen ernsthaften Willen zeigt, zu einer Einigung über einen Tarifvertrag zur Entlastung des Personals zu kommen", erklärte ver.di-Verhandlungsführer Steffen Kühhirt. In den vergangenen 20 Jahren seien an den UKSH-Standorten Kiel und Lübeck insgesamt rund 750 Vollzeitstellen abgebaut worden, zugleich hätten die Fallzahlen zugenommen. "Die Belastungsgrenze ist überschritten.
Das UKSH braucht dringend mehr Personal, um Arbeitsbedingungen zu gewährleisten, bei denen die Pflegenden nicht selbst krank werden", betonte Kühhirt. Eine bessere Personalausstattung komme auch den Patientinnen und Patienten zugute.
Morgen voraussichtlich Thema des Tages
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