Stahl
"Sinkende Stahlproduktion - worauf müssen wir uns einstellen?"
"Während infolge der Wirtschaftskrise vor allem bisher nur in Klein- und Mittelbetrieben Kurzarbeit eingeführt wurde, versuchen die Stahlkonzerne Kurzarbeit zu vermeiden", leitet die Zeitung von Kollegen für Kollegen "Stahlkocher" einen Artikel in der aktuellen Ausgabe ein.
Weiter schreiben die Kollegen: "Es sei eine schwierige Zeit, doch man hoffe auf eine Besserung, wenn alle zusammenstehen. Die Rohstahlproduktion ist im letzten Jahr in Deutschland stetig gesunken- Im November gab es einen Einbruch von - 20 Prozent. Die weltweite Rohstahlproduktion sank in den letzten drei Monaten 2019 zuletzt auch in China.
Das ist zum einen Folge der Verschiebung der Produktion von den bisher traditionellen Stahlproduzenten, vor allem nach China und Indien, die ihre Anteile an der Weltstahlproduktion erhöhen konnten. Allein China produziert heute mit über 900 Millionen Tonnen mehr als die Hälfte der jährlichen Weltstahlproduktion. Zum anderen ist es die Folge der Weltwirtschafts- und der Strukturkrise durch die Digitalisierung und E-Mobilität.
Wir sollen uns auf weiteren Verzicht einstellen - um die Arbeitsplätze zu 'sichern'. Ingo Kramer, Präsident des Monopolverbands BDA, fordert von der Bundesregierung: 'Wir müssen unsere Sozialabgaben deutlich verringern. Wir müssen ... der Wirtschaft neuen Spielraum geben, statt sie immer mehr einzuengen' - also eine Agenda-Politik á la Schröder.
Doch haben sie ein Problem, immer mehr Menschen verarbeiten die 'Agenda-2010'-Politik und kämpfen gegen die weitere Abwälzung der Krisenlasten."