Esther Bejarano
8. Mai soll gesetzlicher Feiertag werden
Am 8. Mai 1945 wurde Deutschland durch den Sieg der Roten Armee unter Führung Stalins vom Hitler-Faschismus befreit.
In einem Offenen Brief¹ hat sich Esther Bejarano an den Bundespräsidenten und die Bundeskanzlerin gewendet. Anlässlich des 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz schreibt die KZ-Überlebende und Vorsitzende des Auschwitz-Komitees: „Ich fordere: Der 8. Mai muss ein Feiertag werden.“ So werde heute zwar „vom Erinnern und Gedenken als einer Gegenkultur gesprochen“. Notwendig sei zu fragen, „wie es so weit hat kommen können“ und zu streiten für „eine andere, bessere Gesellschaft“. Dazu sei der 8. Mai eine geeignete Gelegenheit: „Ein Tag, an dem die Befreiung der Menschheit vom NS-Regime gefeiert werden kann!“
Der 8. Mai ist traditionell in Ländern wie Frankreich, Tschechien, Slowakei, Ukraine und Russland (9. Mai) Feiertag und wird von der ICOR als internationaler Kampftag gegen Faschismus und Krieg begangen. Der 21. DGB-Bundeskongress hat im Mai 2018 beschlossen, sich auf allen Ebenen dafür einzusetzen, „dass der 8. Mai als gesetzlicher Feiertag durchgesetzt ... wird“. Dies wird bisher nur einmalig in diesem Jahr in Berlin der Fall sein.