Gelsenkirchen
AUF verurteilt das faschistische Attentat in Hanau
Jan Specht, Stadtverordneter in Gelsenkichen, und das fortschrittliche Kommunalwahlbündnis AUF haben sich zu dem grauenvollen faschistischen Massaker in Hanau positioniert. "Rote Fahne News" dokumentiert die Pressemitteilung.
„Mit Empörung und Entsetzten haben wir von dem Mord an zehn Menschen am 19. Februar 2020 in Hanau erfahren, fünf weitere sind schwer verletzt“, so Jan Specht, Stadtverordneter des kommunalen Wahlbündnisses AUF Gelsenkirchen.
„Solch einen schweren faschistischen Terror hat es seit 1945 noch nicht gegeben. Der Mord an Walter Lübcke und die verabscheuungswürdigen Attentate in Halle liegen auf einer Linie damit und unterstreichen: Dieser Entwicklung muss in aller Entschiedenheit Einhalt geboten werden. Sämtliche Hintergründe und Motive gehören restlos aufgeklärt. Unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Familien, wir senden ihnen unsere wärmste Solidarität. Wir stehen an der Seite der kurdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger hier in Gelsenkirchen, für Zusammenarbeit, Freundschaft, Unterstützung, Schutz.
Mit Sorge beobachten wir die Rechtsentwicklung mit verstärktem Auftreten von ultrarechten, nationalistischen, rassistischen und faschistischen Kräften. Am 17. Februar 2020 demonstrierten in Gelsenkirchen 200 Menschen in diesem Sinne gegen einen sogenannten „Spaziergang“ von als "besorgten Bürgern" getarnten Rechten und Faschisten.
Für AUF unterstreicht der gestrige Tag: Das antifaschistische Ziel muss in den Mittelpunkt rücken. Diese Lehre ziehen wir aus der Geschichte. Schon einmal kam die notwendige Einheit nicht zustande, um den Hitler-Faschismus zu verhindern. Christen, Kommunisten, Gewerkschafter und Sozialdemokraten wurden auseinandergebracht. Antikommunismus und Antisemitismus waren und sind die Kampfideologien der Faschisten. Es ist nötig, in der Sache offen, 1
streitbar, mutig und entschlossen gegen die rechten Kräfte Flagge zu zeigen. Dafür stehen wir von AUF ein und verwirklichen unsere Überparteilichkeit in diesem Sinn.“