Horster Mitte
Gib Antikommunismus keine Chance! Lenin kommt nach Gelsenkirchen ...
Ab 14. März 2020, nahe seinem 150. Geburtstag, wird Lenin dauerhaft in Gelsenkirchen zu sehen sein: In Form einer über zwei Meter großen, kunstvoll geformten gusseisernen Statue vor der Horster Mitte, dem Sitz der Bundeszentrale der MLPD.
In einer Pressemitteilung führt die Parteivorsitzende der MLPD, Gabi Fechtner, dazu aus: „Der Eklat von Thüringen, wo ein Ministerpräsident mit Stimmen der AfD gewählt wurde, zeigt, wohin der Antikommunismus führt. Den Hauptstoß gegen Kommunisten und Marxisten-Leninisten zu richten, rechts und links gleichzusetzen, dem Antikommunismus als weltanschauliche Rechtfertigung des Faschismus eine Berechtigung einzuräumen – das alles hat die Rechtsentwicklung in der Gesellschaft erst möglich gemacht. Wir freuen uns deshalb, das erste solche Denkmal in Westdeutschland und eines der westlichsten Denkmäler in Europa als Signal gegen diesen unsäglichen Antikommunismus aufzustellen."
"Mutiges Zeichen gegen die Rechtsentwicklung"
"Mancher mag das als Provokation verstehen, andere als mutiges Zeichen gegen die Rechtsentwicklung. Wie so vieles in der derzeitigen gesellschaftlichen Diskussion wird dieses Ereignis polarisieren", fährt die Pressemitteilung der MLPD fort. Gabi Fechtner ergänzt: „Wir begrüßen und wollen gerade eine breite Diskussion über Fragen, die in den bürgerlichen Medien oft tabu sind: gegen den Antikommunismus, über die Verdienste Lenins und den sozialistischen Aufbau in der Sowjetunion und ebenso über die Schlussfolgerungen, die aus dem Verrat am Sozialismus und aus Verbrechen in seinem Namen zu ziehen sind.“1
Darüber berichtet heute auch die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ). Sie zitiert Gabi Fechtner: "In Zeiten, wo immer noch Denkmäler der großen kommunistischen Vordenker und Revolutionäre abgerissen werden, wo immer mehr rechte Regierungen wie in Ungarn kommunistische Symbole verbieten, setzen wir bewusst ein Zeichen gegen den Antikommunismus."
Ramelows Kniefall vor dem Antikommunismus
Angesichts der gesellschaftlichen Polarisierung durch die Rechtsentwicklung ist die Losung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ eine wichtige Orientierung. In Thüringen haben die Scharfmacher des faschistischen AfD-"Flügels" um Björn Höcke mit einem dreisten Coup bei der Ministerpräsidentenwahl versucht, im Sinne ihres aggressiven Antikommunismus weiter Einfluss zu gewinnen. Breite Empörung und ein Aufschwung antifaschistischer Proteste war das von ihnen sicher nicht gewünschte Ergebnis. Die Staatsreligion Antikommunismus geriet in die Defensive.
Und was macht Bodo Ramelow, der ehemalige Ministerpräsident der Linkspartei in Thüringen? Statt umgehend Neuwahlen einzuleiten, bei denen die Linkspartei nach derzeitigen Umfragen deutliche Stimmenzuwächse hätte, bietet er ohne Not der CDU unter seiner Vorgängerin Christine Lieberknecht die Führung einer Übergangsregierung an. Also genau der CDU, die mit der AfD paktiert hat!
Dazu der Pressesprecher der MLPD Thüringen, Andreas Eifler: „Christine Lieberknecht, Ministerpräsidentin von 2009 bis 2014, steht für die Merkel'sche Regierungsmethode des Systems der kleinbürgerlichen Denkweise und der tunlichen Dämpfung der Widersprüche, um im Hintergrund umso effektiver die Politik der Konzerne durchzusetzen. Was als 'geschickter Schachzug' Ramelows ausgegeben wird, ist in Wahrheit ein Kniefall vor dem Antikommunismus und ein Affront gegen die Massenproteste.“
Eine Bewegung gegen die Rechtsentwicklung, gegen Faschismus und Krieg darf sich dem Druck des Antikommunismus nicht beugen, sonst wird sie scheitern. Dagegen setzt sich die MLPD geduldig für die breite Zusammenarbeit aller fortschrittlichen, antifaschistischen, internationalistischen und revolutionären Kräfte ein - einschließlich Mitgliedern der Linkspartei. Aber auf der Grundlage des Kampfes, statt des Burgfriedens mit der Rechtsentwicklung.
MLPD startet Offensive gegen den Antikommunismus
Die feierliche Aufstellung der Lenin-Statue in Gelsenkirchen-Horst gehört zum Auftakt der bundesweiten Bewegung “Gib Antikommunismus keine Chance!“ Sie findet am 14. März zwischen 16.30 Uhr und 17.30 Uhr an der Kreuzung Ecke Schmalhorststraße/An der Rennbahn statt. Sie ist Teil der Feierlichkeiten zu „100 Jahre Rote Ruhr Armee“, die an diesem Wochenende in zahlreichen Ruhrgebietsstädten stattfinden.
Es ist Zeit, die Bewegung "Gib Antikommunismus keine Chance!" in Verbindung mit dem Eintreten für die sozialistische Perspektive zu stärken.
Hier die gesamte Pressemitteilung der MLPD