Kundgebung

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Protest gegen Polizeiwillkür am Kraftwerk Datteln IV

In der Nacht vom 1. auf den 2. Februar waren zwei Theologinnen bzw Theologen sowie ein weiterer Mitarbeiter des Instituts für Theologie und Politik in Datteln unterwegs.

Korrespondenz

Ohne den geringsten Anlass oder Hinweis auf die Begehung einer Straftat wurden die drei Theologinnen und Theologen in Präventivhaft genommen und mit faschistoiden Methoden behandelt. Sie mussten sich nackt ausziehen und mussten - nur mit der Unterhose bekleidet - die Nacht im Gefängnis verbringen. Ihr Pkw wurde beschlagnahmt und die Kontaktaufnahme mit einem Anwalt wurde ihnen verweigert. Erst am nächsten Tag wurden sie freigelassen.

 

Am Sonntag, 16. Februar, fand aus Protest gegen das willkürliche Vorgehen der Polizei eine Mahnwache mit Kundgebung statt. Dr. Michael Ramminger (Institut für Theologie und Politik) führte aus: „Wir stehen hier, weil wir uns einer gefährlichen Entwicklung in der Bundesrepublik entgegenstellen wollen, die sich in dem ausdrückt, was den dreien hier ganz in der Nähe in der Polizeikontrolle und später geschehen ist ... Mit den Polizeigesetzen wird zunehmend der Ausnahmezustand legalisiert.“

 

Das Internationalistische Bündnis im Kreis Recklinghausen, darunter auch die MLPD, hatte sich zuvor – wie viele andere – mit den Theologinnen und Theologen solidarisiert: „Es häufen sich im Kreis Recklinghausen Fälle, dass die Polizei willkürlich gegen Umweltschützer vorgeht und diese zu kriminalisieren versucht. So wurden … ebenfalls in Datteln, am 29. November 2019 Sabine Leopold (MLPD) und Lothar Schumann (Chemiearbeiter) von der Polizei abgeführt und erkennungsdienstlich behandelt."

 

Hier die komplette Pressemittelung des Internationalistischen Bündnisses als pdf-Datei