Fridays for Future

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Tausende sind in Hamburg

Von der großen Fridays-for-Future-Demonstration in Hamburg berichten Korrespondenten:

Korrespondenz
Tausende sind in Hamburg
(rf-foto)

Tausende sind hier in Hamburg und demonstrieren auf der Fridays-for-Future-Demo. Es ist zur Zeit unabsehbar, wie viele Menschen hier sind. Vertreten ist die ganze Region: von Cuxhaven über Diepholz, der Großraum Hamburg bis hin nach Bremen. Viele Initiativen zeigen hier Flagge mit selbst gemalten Transparenten. Mittendrin: MLPD, Umweltgewerkschaft, Frauenverband Courage. Heute treten auch die Grünen als Partei mit ihrem Spitzenkandidaten für die Hamburger Bürgerschaft offen auf. Es sind auch Gewerkschaftsfahnen von IG Metall und ver.di zu sehen. Aber leider nur vereinzelt.

 

Nach einigen Liedern und Ankündigungen durch die Veranstalter begann die Demonstration mit einer Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer von Hanau. Bewegend, dass Zigtausende mucksmäuschenstill auf dem Platz standen. Danach sprach ein Vertreter des kurdischen Solidaritätsverein. Er kritisierte die Parteien und Regierungen, die den Faschismus über die AfD in die Mitte der Gesellschaft tragen - wie in Thüringen. Oder dass Teile des Staatsapparates mit Faschisten zusammenarbeiten. Er kritisierte weiter, dass die Morde des „NSU“ und die Rolle des „Verfassungsschutzes“ immer noch nicht aufgeklärt sind. Er griff die jetzige Vertuschung, die ja schon üblich ist, der Hanau-Täter sei ein Einzeltäter, an.

 

Seine Worte waren: "‘Wehret den Anfängen‘ ist schon zu spät. Wir müssen gemeinsam der faschistischen Gefahr entgegentreten." Daraufhin skandierten Tausende, hier auf dem Platz: "Gemeinsam gegen den Faschismus" und "Hoch die Solidarität". Die notwendige Gemeinsamkeit von Umweltkampf und von Kampf gegen den Faschismus wurde hier praktisch umgesetzt. Die Ansprache des kurdischen Redners endete mit dem Aufruf, Morgen, um 16 Uhr anlässlich des des feigen faschistischen Anschlags auf den Hachmannplatz zur antifaschistischen Demonstration zu kommen.