Ulm und weitere Orte

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Weitere antifaschistische Proteste nach faschistischem Massaker

Immer mehr rückt die faschistoide AfD und ihre Hetze ins Visier, wenn es um die Wegbereitung für das entsetzliche faschistische Massaker von Hanau geht. Am Freitag und am Samstag gab es in zahlreichen Städten weitere antifaschistischen Proteste.

Korrespondenzen
Weitere antifaschistische Proteste nach faschistischem Massaker

Ein Rote Fahne News-Korrespondent aus Ulm berichtet: "300 Menschen folgten dem Aufruf einer neu gegründeten Initiative gegen Rassismus. Der Moderator von der ATIF eröffnete die Kundgebung mit einer Trauerminute. Am offenen Mikrofon sprach dann ein Vertreter von "Jugend aktiv", danach ein Vertreter der MLPD. Dieser kritisierte den Innenminister, der als einzige politische Konsequenz auf das faschistische Massaker in Hanau den weiteren Ausbau des Polizeiapparats ankündigte. Demgegenüber forderte der MLPD-Vertreter das Verbot aller faschistischen Organisationen und Parteien, wie es auch auf dem Transparent der Initiative stand.

 

Danach sprach noch ein Redner am offenen Mikrofon. Der Moderator lud auf eine Kundgebung am nächsten Tag ein zur Solidarität mit dem Widerstand von Grup Yorum. Diese Kundgebung sollte von der Stadtverwaltung Ulm verboten werden. Erst als man klar machte, dass man mal wieder vor das Verwaltungsgericht geht, wurde dem Antrag kleinlaut in allen Punkten zugestimmt. Von der Linkspartei waren auch einige Mitglieder da.

 

Eine Frau kam nach der Kundgebung zum Vertreter der MLPD und wies darauf hin, dass eine Gruppe von CDU-Mitgliedern am Rande der Kundgebung teilgenommen habe. Ihr war wichtig auszudrücken, dass die CDU nicht so schlimm sei, wie der Redner dies gemeint hatte. Die Frau fühlte sich etwas von der "linken Dominanz" eingeschüchtert, weshalb sie sich leider nicht ans Mikro getraut hatte. Der Vertreter der MLPD nahm gerne zur Kenntnis, dass es CDU-Mitglieder gibt, die gegen die faschistischen Morde, gegen Merz, die Werteunion und gegen die Rechtsentwicklung stehen.

 

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