Leverkusen

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MLPD-Rednerin fordert Verbot aller faschistischen Organisationen

Auch in Leverkusen fand am Freitag eine Mahnwache mit dem Aufruf "NEIN ZU RASSISMUS" zu den Morden in Hanau statt. Aufgerufen hatte der "Integrationsrat Lev". Ca. 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten dem, auch Kinder waren dabei. Es gab ein offenes Mikrofon und etliche Beteiligte äußerten sich.

Korrespondenz

Die Stimmung war sehr solidarisch, offen und entschlossen selbstbewusst. Es wurde von einer Migrantin der Gedanke aufgeworfen, dass in den großen Betriebe wie Bayer und Ford gestreikt werden müsste.

 

Eine Vertreterin der MLPD hielt auch einen Beitrag und sprach den Opfern und Angehörigen ihr tiefes Beileid und Solidarität aus. Sie warf auch auf, dass es sich bei dem Mörder Tobias Rathjen um einen Faschisten handelt. Politiker und Medien vermeiden es nach wie vor, von "faschistischen Anschlägen" zu sprechen. Ebenso, dass weder Regierung noch Staatsapparat ernsthaft etwas gegen faschistische Gruppen und Parteien unternehmen. Wir forderten "Verbot und Verfolgung aller faschistischer Organisationen und ihrer Propaganda".

 

Die Vertreterin der MLPD  schlug dem Verantwortlichen der Mahnwache vor, eine kurze Demo durch die Innenstadt zu machen. Er zögerte etwas, weil eine Demo nicht angemeldet sei. Er sprach das mit der anwesenden Polizei ab, die dann die Demo begleitete. Begleitet mit Rufparolen "Hoch die internationale Solidarität", "Verbot aller faschistischer Organisationen", "Nazis raus" erweckte die Demo unter den Passanten große Aufmerksamkeit und Zuspruch.

 

Die Demo wurde mit den Worten beendet: "Wir müssen weiter in Kontakt bleiben und weiter gemeinsam kämpfen".