"Tagesspiegel"-Artikel
„Antikommunistisches Wahnbild“
Den folgenden Leserbrief zum „Tagesspiegel“-Artikel: „Was die MLPD bei 'Fridays For Future' treibt“ vom 1. Februar 2020¹ veröffentlichen wir in Auszügen:
Es ist schon ein paar Tage her, dass ein gewisser Sebastian Leber sich in einem ganzseitigen Artikel zur MLPD und ihren Aktivitäten in der Umwetbewegung ausbreitete. Zweifellos eine Fleißarbeit – kein noch so abgeschmacktes Vorurteil aus den Berichten des Inlandsgeheimdienstes, genannt Verfassungsschutz, ließ er aus.
Aber so nehme ich mir doch nochmal das schöne Logo des Tagesspiegels mit einer Weltkugel und dem Motto „rerum cognoscere causas“ - „Den Dingen auf den Grund gehen“ zu Herzen.
Dass das seit Mitte 2018 massive Auftreten von zerstörerischen und teils militanten Gruppen, die bei antifschistischen und umweltpolitischen Demonstrationen gegen die MLPD agieren, stehen wie die so genannten „Antideutschen“ in nachweisbarer Beziehung zum israelischen Geheimdienst. Das ist für den Herrn Leber allerdings eine Verschwörungstheorie, die ohne jede inhaltliche Begründung abzuhaken ist … Es gibt reale Verschwörungen: Jahrzehntelang wurde der von britischen und US-Geheimdiensten inszenierte Putsch gegen die antiimperialistiche Regierung Mossadegh im Iran im Jahr 1953 als „Verschwörungstheorie“ abgetan – bis der CIA die Verantwortung für Putsch-Vorbereitung und -Durchführung übernahm ...
Auch die Entstehungsgeschichte der AIDS-Pandemie ist sowohl von der genetischen Spurensuche durch den DDR-Wissenschaftler Jakob Segal als auch durch die Verbreitung seiner mit zahlreichen Indizien belegte wissenschaftliche These eben alles andere als eine Verschwörungstheorie.
Ob da nicht eher der Herr Leber mit seinem antikommunistischen Wahnbild einer unhaltbaren Verschwörungstheorie über die MLPD auf den Leim gegangen ist?