Caterpilar-Kolleginnen und -Kollegen
„Kein Verzicht hat unser Werk gerettet“
Zu den angekündigten Schließungen der Caterpilar-Werke in Dortmund, Lünen und Wuppertal schreibt die Landesleitung NRW der MLPD:
In den Werken hier wurden jahrzehntelang Profite aus den Belegschaften herausgequetscht. Caterpillar reicht das aber nicht. Im internationalen Konkurrenzkampf um den Untertagemarkt sind sie, aufgrund neuer Konkurrenten aus China und Polen deutlich zurückgefallen. Ihre Profitansprüche (mindestens 13 Prozent Profit) wollen sie so auf dem Rücken der Kolleginnen und Kollegen und ihrer Familien aufrechterhalten.
In Lünen hat die Belegschaft in den letzten Jahren leidvolle Erfahrung mit systematischer Arbeitsplatzvernichtung und Verlagerung gemacht. Dies war immer verbunden mit Erpressungsversuchen wie Verzicht auf Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Tariferhöhung usw. Das wurde von der Mehrheit der Gewerkschafter im Betrieb konsequent zurückgewiesen, dabei wurde viel von Kollegen die früher bei Opel Bochum waren, gelernt. Diese berichteten immer: „Kein Verzicht hat unser Werk gerettet!"
Letztes Jahr wurde, nach einer faul ausgelegten Abstimmung, zum ersten mal Lohnverzicht von mindestens 500 Euro für alle Angestellten mit der Absenkung der Arbeitszeit im großen Stil durchgesetzt. Wie wahr die bittere Lehre der Opelaner ist, zeigt die nun angekündigte Werksschließung. Die Kolleginnen und Kollegen brauchen nicht noch so ein Konzept für die Arbeitsplatzsicherung, wie sie von verschiedenen Betriebsräten und IGM-Funktionären in Dortmund als Antwort angekündigt wurde.
Die Arbeiterinnen und Arbeiter müssen konsequent von ihren Interessen ausgehen, entschlossen kämpfen und in die Offensive gehen, sonst werden sie die Werkschließungen nicht verhindern können.