Chile

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Protestwelle reißt nicht ab

Zu Wochenbeginn ist es in Chile erneut zu Protesten gekommen. Am "Super-Montag", so die Bezeichnung für die Massendemonstrationen, gingen Menschen gegen die Politik von Präsident Sebastián Piñera auf die Straße. In der Hauptstadt Santiago de Chile wurden Barrikaden errichtet. An zahlreichen Orten machten Menschen ihrem Unmut mit sogenannten "Cacerolazos", dem Schlagen mit Löffeln gegen Töpfe und Pfannen, Luft. Die Proteste richten sich gegen die Verschärfung der sozialen Lage der Massen wie die brutalen Polizeieinsätze, durch die bisher 46 Demonstranten erschossen wurden und zahlreiche ihr Augenlicht verloren.