Fukushima-Jahrestag

Fukushima-Jahrestag

Antiatomkundgebung am 7. März in Berlin

Heute vor neun Jahren begann die Reaktorkatastrophe von Fukushima. Der bis heute schlimmste Super-GAU in der Geschichte der Atomkraft.¹

Korrespondenz

Bereits am 7. März fand in Berlin eine große Demonstration gegen die Nutzung der Atomkraft statt.

 

Die Initiative Antiatom Berlin hatte zusammen mit den Naturfreunden Berlin und Saionara Nukes Berlin für den 7. März und anläßlich des Jahrestages der Fukushima-Katastrophe 2011 zum Protest, der Kazaguruma-Demo, am Brandenburger Tor aufgerufen. Teilweise waren bis zu 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort, davon mindestens ein Drittel jüngere Japanerinnen und Japaner. Auch die MLPD war vor Ort. Der Protest richtete sich vor allem dagegen, dass Japan die Katastrophe herunterspielt, die Bewohnerinnen und Bewohner von Fukushima zwingt, wieder in Fukushima zu wohnen. Er richtete sich auch dagegen, dass die Regierung jede weitere Unterstützung für die Menschen ablehnt, obwohl die Strahlung immer noch extrem über den anerkannten Werten liegt. Jetzt sollen auch noch die Olympischen Spiele teilweise dort stattfinden. Eigentlich müssten alle Regierungen und das Olympische Komitee diese Olympiade verhindern - stattdessen wird das gutgeheißen. Eine Riesenschweinerei ist hier im Gange.

 

In Japan wurden 1945 die ersten Atombomben gezündet - mit mehreren Hunderttausend Toten. Unter den Folgen von damals und der Reaktorkatastrophe 2011 leiden heute noch Hunderttausende und vor allem Kinder. Deshalb ist die Forderung nach sofortigem Stopp und der Abschaltung aller Atomkraftwerke weltweit heute eine wichtige Forderung, verbunden mit der Ablehnung der Olympischen Spiele in Fukushima dieses Jahr.