Gelsenkirchen

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Die Horster SPD rastet aus – doch Lenin kommt!

Da schau an – die SPD wird aktiv.

Kreisleitung der MLPD Gelsenkirchen
Die Horster SPD rastet aus – doch Lenin kommt!
Die SPD Gelsenkirchen-Horst im "Einsatz" (rf-foto)

Seit Jahren kann man sich an kein einziges Flugblatt der SPD in Horst erinnern. Jetzt plötzlich steht sie auf dem Markt und ruft ungewohnt radikal zum „entschiedenen Widerstand“ auf. Widerstand gegen Hartz IV etwa? Oder gegen die betriebsbedingten Kündigungen von 200 Kumpel der Zeche Prosper? Oder die Schließung vom St.Josefkrankenhaus? Alles Fehlanzeige!

 

Die Recken der SPD fordern „entschiedenen Widerstand“ gegen die Lenin-Statue an der Horster Mitte! Sie schämen sich nicht, ein Flugblatt zu verteilen, dass jedes Mitglied der AfD oder gar von „Die Rechte“ unterschreiben würde. Das alte SPD-Lied „Wenn wir schreiten Seit an Seit“ bekommt eine neue traurige Bedeutung: die faschistische Partei Die Rechte, AfD, CDU, SPD und Grüne seit an Seit in der Verleumdung des großen Revolutionärs Lenin. Zur Erinnerung: Seine Diffamierung als Massenmörder wurde 1920 von Adolf Hitler in die Welt gesetzt!

Nicht Lenin, sondern die SPD zieht eine Blutspur hinter sich her.

Erstens: 1914 verriet die SPD-Spitze die Arbeiter, indem sie die Kriegskredite des Kaisers bewilligte und damit dem Ersten Weltkrieg ihren Segen gab. Da schrieb ihnen Lenin ins Stammbuch, dass die SPD „in einem Moment von höchster weltgeschichtlicher Bedeutung“ „in ihrer Mehrheit den Sozialismus durch den Nationalismus … ersetzen. ... Mit ihrer Zustimmung zu den Kriegskrediten“ haben sie „am Sozialismus Verrat geübt.“¹ Kein Wunder also, dass die SPD so allergisch auf Lenin reagiert. Er war ihr erster Grundsatzkritiker von links.

 

Zweitens: Im März 1920 war die SPD mitverantwortlich für die Ermordung Tausender Bergleute! Sie schickte die reaktionären Freikorps ins Ruhrgebiet und massakrierte die Arbeiter, die zuvor den Kapp-Putsch in ihren mutigen Kämpfen beim Generalstreik und bei der Roten Ruhrarmee vereitelt hatten. Die SPD-Führung stützte sich auf die faschistische Brigade Erhardt, die zuvor am weißen Terror gegen Sowjetrussland beteiligt war.

Drittens: In hasserfülltem Antikommunismus lehnte die SPD-Führung vor 1933 eine Einheitsfront mit den Kommunisten ab, die den Hitler-Faschismus hätte verhindern können.

Viertens: Es war die SPD/Grüne-Regierung, die den ersten Kriegseinsatz Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg beschloss.

Fünftens: Als Regierungspartei hat sie zahlreiche Kriegseinsätze der Bundeswehr zu verantworten, die wie in Afghanistan im Desaster endeten.

Sechstens: Mit den Hartz-Gesetzen, insbesondere mit Hartz IV, ist die SPD verantwortlich für die Explosion von Niedriglöhnen und Armut in Deutschland.

Siebtens: Als Mitglied der großen Koalition ist sie mitverantwortlich für den Massenmord im Mittelmeer, in den Wüsten Afrikas und das Elend der Flüchtlinge auf den griechischen Inseln.

Achtens: Es ist die SPD-Führung, die im Bergbau, bei Opel oder bei Stahl den Arbeiter für warme Pöstchen in Aufsichtsräten in den Rücken fiel.

 

Lenin dagegen stand für die Beendigung des I. Weltkrieges, für die Frauenrechte, die Elektrifizierung und Alphabetisierung des Landes.

 

Die Äußerungen der SPD-Funktionäre in Gelsenkirchen-Horst im März 2020 sind ein Tiefpunkt der Gelsenkirchener SPD. Sollte sie nicht aufwachen, wenn die AfD Gelsenkirchen ihr auf ihrer facebook-Seite Beifall klatscht? 1920 kämpften Mitglieder von SPD, KPD und USPD gemeinsam gegen einen Militärputsch. Heute zetert die SPD gemeinsam mit CDU, AfD und Grünen gegen die MLPD. Wie tief kann man als die früher revolutionäre Arbeiterpartei mit den herausragenden Mitgliedern Marx und Engels sinken? Diese Partei hat jegliches Recht verwirkt, sich als Arbeiterpartei oder Verteidiger demokratischer Rechte hinzustellen.

 

Welch‘ klägliches Bild boten die SPD-Funktionäre auf dem Horster Markt! Dicht gedrängt standen sie unter ihrem Sonnenschirm und unterhielten sich fast ausschließlich miteinander. Man rückte eng zusammen – schützte sich vor dem Regen und den Horster Bürgern. Völlig unfähig zeigten sich die SPD-Funktionäre zu einer sachlichen Diskussion: außer Gift und Galle spucken und Beschimpfungen war von ihnen nichts zu hören.

 

An Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließen die Kommentare von Marktbesuchern über die SPD gegenüber den MLPD-Aktivisten, die auch lebhaft vor Ort waren: „Ach, die SPD ist doch ein Trümmerhaufen“ oder: „Von den Kriegskrediten 1914 bis zu Flüchtlingspolitik 2020 – das ist die Blutspur der SPD“ oder: „Um nichts kümmern sie sich – und jetzt können sie auf einmal eine solche Aktivität entwickeln?!“; „Ihr habt recht, als Hartz IV kam, bin ich auch aus der SPD ausgetreten.“ „Glückwunsch! Ich bin zwar nicht für Lenin, aber: ihr tut wenigstens was für Horst.“

 

Die beste Antwort: Geben Sie dem Antikommunismus keine Chance – herzliche Einladung zur Enthüllung der Lenin-Statue am Samstag, den 14. März, um 16.30 Uhr, an der Horster Mitte.

 

Hier gibt es die komplette Pressemitteilung als pdf-Datei!