Stuttgart

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Kein Rezept für Krankengymnastik, "weil der Topf leer ist"

In einem der reichsten Länder der Erde kann ein Arzt kein Rezept für Krankengymnastik ausstellen, weil sein Topf leer ist!

Korrespondenz

Ich war gerade bei meinem Hausarzt in Cannstatt. Sein Kollege in der Praxis diagnostiziert bei mir „massive Verspannungen im Hals-Nackenbereich, die bis in den Arm ziehen sowie eine leichte Trigeniusneuralgie in der linken Gesichtshälfte“. Nachdem er mich untersucht hatte, befragte er mich zu meinen persönlichen Verhältnissen. Ich arbeite voll und habe einen kranken Mann zuhause, der pflegebedürftig ist.

 

So kommt der Arzt zu dem Ergebnis, dass er mir eigentlich Krankengymnastik verschreiben würde. Doch sein Chef der Praxis verbietet ihm, Verordnungen für Krankengymnastik auszustellen. Nur noch alte und wirklich sehr kranke Patienten bekommen solch ein Rezept. Deshalb schreibt er mir eine Überweisung für einen Orthopäden. Vielleicht finde ich einen in Stuttgart, der noch in der Lage ist, ein Rezept für Krankengymnastik auszustellen. Daraufhin rufe ich meine Krankenkasse an. Der Kollege aus der Leistungsabteilung sagt, dass jeder Arzt eine Verordnung ausstellen muss. Er würde mir jetzt eine Genehmigung der Krankenkasse zusenden, das sie die Kosten übernimmt. Daraufhin rufe ich wieder bei meinem Hausarzt an, die Sprechstundenhilfe sagt mir, dass sie keine Vorordnungen mehr ausstellen können, weil ihr Topf leer sei. Ich solle doch nun einfach bei allen Orthopäden in Stuttgart anrufen.

 

Ich unterstütze das Programm der MLPD aus vollem Herzen und kämpfe für den echten Sozialismus.

  • Gründliche und kostenlose Gesundheitsvorsorge, Betreuung und Behandlung für alle dauerhaft in Deutschland Lebenden!
  • Einbeziehung der alten, kranken und behinderten Menschen in das gesellschaftliche Leben und volle Übernahme aller Kosten für ein menschenwürdiges Leben durch Monopole und Staat!
  • Volle Übernahme der Sozialversicherungsbeiträge durch eine umsatzbezogene Unternehmenssteuer!