Faktencheck

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Lenin: Initiator des Siegs über das Analphabetentum

Fakt ist: Lenin hat das Analphabetentum in Sowjetrussland besiegt

Von gos
Lenin: Initiator des Siegs über das Analphabetentum
Lenin in seinem Arbeitszimmer im Kreml
  • 1914: 8 Millionen Schüler und 112.000 Studierende.
  • 1937: 28 Millionen Schüler und 542.000 Studierende.
  • 1913 errechnete Lenin aufgrund der Zahlen des offiziellen „Jahrbuchs für Russland“: „Die Zahl der Kinder im schulpflichtigen Alter beträgt also 22 Prozent (der Bevölkerung – Anm. d. Verf.), die Zahl der Lernenden aber 4,7 Prozent, das heißt, fast nur ein Fünftel! Das bedeutet, dass etwa vier Fünftel der Kinder und Jugendlichen von der Volksbildung ausgeschlossen sind!“¹) Und:
  • „In Russland gibt es 73 Prozent Analphabeten, nicht mitgerechnet die Kinder bis zu neun Jahren.“²)

Was machten Lenin und die Bolschewiki daraus nach der Oktoberrevolution?

Auf ihrem 8. Parteitag im März 1919 – noch mitten im Bürgerkrieg – beschlossen die Bolschewiki auf Vorschlag von Lenin u.a.:

„3. Gewährleistung einer unentgeltlichen und obligatorischen allgemeinen und polytechnischen (theoretisch und praktisch die Grundlagen aller Hauptzweige der Produktion vermittelnden) Bildung für alle Kinder beiderlei Geschlechts bis zum 16. Lebensjahr;

4. Herstellung einer engen Verbindung zwischen Unterricht und gesellschaftlich-produktiver Arbeit der Kinder;

5. Versorgung aller Schüler mit Nahrung, Kleidung und Lernmitteln auf Staatskosten;“ usw ³)

 

Am 26. Dezember 1919 unterzeichnete Lenin ein Dekret des Rates der Volkskommissare „über die Liquidierung des Analphabetentums“. Darin wurde die analphabetische Bevölkerung im Alter von acht bis 50 Jahren verpflichtet, in staatlichen Schulen Lesen und Schreiben zu lernen. Arbeitern wurde hierfür die tägliche Arbeitszeit um zwei Stunden bei vollem Lohnausgleich gekürzt.

1937, am Ende des 2. Fünf-Jahresplans der Sowjetunion, konnte die Kommunistische Partei registrieren: „Infolge der Einführung der allgemeinen Schulpflicht und der Erbauung neuer Schulen nahm die Kultur der Volksmassen einen mächtigen Aufschwung. Im ganzen Lande ging ein grandioser Schulbau vonstatten. Die Zahl der Schüler in den Grundschulen und Mittelschulen stieg von 8 Millionen 1914 auf 28 Millionen in den Jahren 1936/37. Die Zahl der Studierenden in den Hochschulen stieg von 112.000 im Jahre 1914 auf 542.000 in den Jahren 1936/37.

Das war eine echte Kulturrevolution.“⁴