Gelsenkirchen

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Die Zeit nutzen: Ein gutes Buch lesen

Jeder, mit dem man momentan spricht, hat zum Verhalten in der Corona-Krise Fragen, Meinungen und wichtige Hinweise.

Korrespondenz

Eine Freundin berichtete mir jetzt folgende Gedanken: Sie tritt dafür ein, dass man gerade jetzt nicht alles Mögliche online bestellt. Zum einen ist ihr Mann als Fahrer bei einem Paket-Lieferdienst angestellt und sagt, was sonst schon die Hölle ist, sei jetzt noch mal viel schlimmer. Und zum anderen findet sie, sollten nicht die Geschäfte bestraft werden, die jetzt schließen, damit die Ansteckungsgefahr sinkt, indem man ihre Waren online woanders kauft.

 

Ein schöner Gedanke wäre doch, nach Ende der Einschränkungen Kleidung, Spiele und so weiter dann erst recht beim örtlichen Händler zu kaufen, der jetzt um seine Existenz bangt. Und nicht zuletzt stellt sich doch die Frage, ob man überhaupt die aufgezwungene Pause mit Konsumverhalten ausfüllen muss? Diese Haltung hat mich nachdenklich gemacht. Denn die sieben E-Mails in meinem Postfach, in denen Versandhändler mit Nachlässen von bis zu 50 Prozent bei Kleidung werben, hatten mich schon fast auf den Gedanken gebracht, den ruhigen Samstagabend mit Shopping zu verbringen. Ich werde stattdessen ein gutes Buch lesen.