Recklinghausen
Protest! Krankenhauspersonal soll Corona-Patienten ohne geeignete Schutzmasken behandeln
Die bürgerlichen Politiker überbieten sich in ihrem heuchlerischen Loblied auf das Krankenhauspersonal. Dabei gefährden sie gemeinsam mit den kapitalistischen Klinikleitungen akut den Schutz des Pflegepersonals (und damit auch den Kampf gegen die Ausbreitung von „Corona“/COVID-19).
In unserem Krankenhaus wird eine Anweisung heftig kritisiert, nachdem bei der Pflege von COVID-19 Patienten in der Regel nur ein „Mund-Nasen-Schutz“ getragen werden soll. (Beweis: Bild) Das sind die sogenannten OP-Masken, die bekanntermaßen keinen wirksamen Virenschutz bieten. Deshalb müssen Pflegekräfte bei der Behandlung von COVID-19 Patienten eigentlich sog. FFP-Masken tragen.
Das war bis vor kurzem völliger Konsens. Der Deutschlandfunk berichtete noch am 9. März 2020: „In den Kliniken benutzt werden derzeit vor allem zwei Maskentypen, wie ein Sprecher der Deutschen Krankenhausgesellschaft erklärt: einfache OP-Masken aus Vlies, die die Patienten etwa bei einer Operation schützen sollen, sowie Schutzmasken der Standards FFP2 und FFP3 (Filtering Face Pieces). Diese bestehen aus festerem Material und können ein Atemventil haben. Das Coronavirus sei recht klein, erklärt der Sprecher, nur die FFP-Masken seien so gebaut, dass es nicht durchkomme.“
(https://t1p.de/gz8p)
Solche Masken sind momentan Mangelware; die Vorsoge-Maßnahmen für Pandemien waren völlig unzureichend. Es hätte ja auch Geld gekostet, so etwas ausreichend vorzuhalten ... Jetzt müsste aber alles dafür getan werden, dass wir solche Masken erhalten!
Was tut das Robert-Koch-Institut in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung? Es erklärte plötzlich am 13. März, dass man angesichts der Knappheit an Masken außer in besonderen Situationen keine FFP-Masken mehr brauche (Beweis: https://t1p.de/13pa)
Ja, man könne Masken auch schön mehrfach verwenden.
Wir Pflegekräfte fordern vernünftigen Schutz! Außerdem: Hier soll etwas Schule machen, dass die Standards willkürlich abgesenkt werden, was uns und den Patienten dann dauerhaft blühen könnte.