Gelsenkirchen
Solidaritäts- und Dankesklatschen in Gelsenkirchen
Nachdem die Massen im Corona-gebeutelten Italien die solidarische Methode entwickelt haben - zum Teil unter den Bedingungen der Ausgangssperre -, zu bestimmten Zeitpunkten des Tages den im Gesundheitsbereich Beschäftigten und den Menschen, die das tägliche Leben am Laufen halten, zu applaudieren, wurde das auch in Gelsenkirchen erstmals aufgegriffen.
Solidarität am Hauptmarkt in der Innenstadt
Aus der Gelsenkirchener City berichten Freunde: "Heute Abend fand vor dem Treff International am Hauptmarkt in Gelsenkirchen eine kleine Solidaritätsaktion nach dem Vorbild aus Italien statt - als Dankeschön für Krankenschwestern, Ärzte und Ärztinnen, Supermarktkassiererinnen, LKW-Fahrer und die vielen anderen, die sich für ihre Mitmenschen einsetzen und der Corona-Krise trotzen.
Mit Singen, Klatschen, Töpfeschlagen soll das allabendlich, um 18 Uhr, wiederholt werden. Viele Passanten beteiligten sich schon heute - mit dem gebührenden Abstand, versteht sich!"
Aktion vor der Horster Mitte
Zu einem Solidaritäts- und Dankesklatschen kamen am 19. März um 18 Uhr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dienstleistungszentrums Horster Mitte und Nachbarn in Gelsenkirchen-Horst vor dem Haus zusammen. Monika Gärtner-Engel grüßte durch ein offenes Mikrofon alle diejenigen, die im Gesundheitswesen, im Verkauf und in allen öffentlichen Bereichen, die aufrechterhalten werden müssen, an vorderster Front stehen, und die sich für die Menschen um sie her einsetzen.
Die gut 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer klatschen begeistert Beifall und bekamen von den Passantinnen und Passanten, die unterwegs waren, ein sehr positives Feedback: Auch sie wurden für die gelungene Aktion beklatscht. Der eine oder andere Autofahrer hupte zustimmend. Da die Gundidee dieser Aktionsform von Italien ausgeht, wurde danach noch das bekannte italienische Widerstandslied "Bella Ciao" angestimmt. Eine gelungene Aktion, die ab jetzt jeden Abend zur gleichen Zeit an der gleichen Stelle stattfinden wird.