Gelsenkirchen

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Zwischen Corona und Lenin-Statue - Bericht vom Hauseinsatz einer Wohngebietsgruppe

Das Coronavirus hat Deutschland im Griff. "Rote Fahne News" erreichte die folgende Korrespondenz aus Gelsenkirchen zur solidarischen Hilfe einer Wohngebietsgruppe der MLPD im Stadtteil:

Von lg
Zwischen Corona und Lenin-Statue - Bericht vom Hauseinsatz einer Wohngebietsgruppe
Die aktuell um sich greifende Version 2019-nCoV ist eine mutierte Variante der Corona-Virengruppe (foto: gemeinfrei)

Von unserer Wohngebietsgruppe machten wir gestern einen Einsatz in unserem Wohngebiet mit dem neuen Sofortprogramm der MLPD zur Corona-Pandemie. Unser Ziel war, in der Siedlung die Selbstorganisation zur gegenseitigen Hilfe zu fördern und zu organisieren. Älteren Nachbarn Hilfe beim Einkaufen anzubieten und jüngere Nachbarn, die nicht zur gefährdeten Gruppe gehören, zur Hilfe gewinnen. Dafür hatte die Gruppenleitung einen Flyer gemacht, was wir sehr empfehlen können. (Hier geht es zum Flyer)

 

Direkt das erste Gespräch mit einem ca. 30-jährigen türkischstämmigen Nachbarn, den wir zuvor nicht kannten, verlief sehr positiv. Er nahm unser Sofortprogramm sehr gerne und war sofort bereit, älteren Nachbarn in der Siedlung zu helfen und gab uns dafür seine Telefonnummer, falls jemand Hilfe braucht. Nach fünf Minuten Corona-Diskussion fragte er: „Und, was macht euer Lenin?“ Aufmerksam geworden war er auf die Diskussion über seinen Google-News-Ticker, der ihm den Bild-Zeitungsartikel über die Lenin-Statue in Gelsenkirchen angezeigt hatte. Es stellte sich dann heraus, dass er in der Stadtverwaltung arbeitet und daher bestens informiert war. Selbst in den offiziellen Teambesprechungen wurde darüber informiert und diskutiert. „Ein Kollege von mir hat sofort gesagt: "Da bin ich dafür, ich bin für den Kommunismus!“

 

Natürlich hatte er auch viel antikommunistische Hetze mitbekommen, worauf er jedoch souverän reagierte: „Das ist klar, das kennt man ja heute: Der eine behauptet einfach was, erzählt es dem Nächsten usw. - und irgendwann denken die Leute, es stimmt. Aber andere, so wie ihr oder ich, wir wissen ja, wie es damals wirklich war. Meine Frau hat mich auch schon darauf angesprochen und wir hatten überlegt, zur Enthüllung zu gehen. "Sagt mir unbedingt Bescheid, wenn die nachgeholt wird!“ Zum Schluss verabredeten wir uns, den Lenin-Film der MLPD gemeinsam anzuschauen.

 

Mehr dazu im kommenden Rote Fahne Magazin. Es kann - auch in größeren Mengen - beim Verlag Neuer Weg bestellt werden: vertrieb@neuerweg.de oder unter 0201-25915.

 

Mehr zum Ursprung von Corona hier

 

Sofortprogramm der MLPD zu Corona