Italien

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Belegschaften streiken für kompletten „Shutdown“

Gestern streikten in Italien die Belegschaften der Betriebe, die trotz des Dekrets der italienischen Regierung über die Schließung der Firmen weiterarbeiten lassen.

Bezüglich der betroffenen Betriebe im italienischen Industriezentrum – der Lombardei - erklärte Marco Bentivogli von der Gewerkschaft Cisl: „Wir meinen, dass die Lombardei schärfere Bestimmungen darüber braucht, wer noch produzieren darf“.

 

Entgegen seiner Ansage, dass alle Unternehmen, Büros und Fertigungen schließen würden, die nicht nötig seien, um die Grundversorgung – Lebensmittel, Medikamente, Post- und Bankenservice – zu decken, hat Premier Guiseppe Conte weitreichende Ausnahmen zugelassen. Dazu zählen die gesamte Chemiebranche, die Produktion von Reifen, Plastik, Stoffen – allerdings ohne die Bekleidungsbranche - und Autowerkstätten. Es handelt sich also keinesfalls um einen kompletten „Shutdown“ wie die meisten bürgerlichen Medien berichten.

 

Die Kolleginnen und Kollegen in den betroffenen Betrieben sind wütend und drängten die Führungen der Gewerkschaften Cgil, Cisl und Uil zum Streik.