Filmtipp
„Die Fahne von Kriwoj Rog“
„Die Fahne von Kriwoj Rog“ - das ist der Titel eines bewegenden Spielfilms über die internationale Solidarität und das Durchhaltevermögen der Bergleute im Hitler-Faschismus - nach dem gleichnamigen Roman von Otto Gotsche.
Am 21.4.1929 findet auf dem Marktplatz der kleinen Bergarbeiterstadt Gerbstedt im Mansfelder Kupferrevier die feierliche Übergabe einer Fahne statt. Ein Solidaritätsgeschenk der Bergleute aus dem ukrainischen Kriwoj Rog an ihre Klassenbrüder. Der Häuer Otto Brosowski, Funktionär der KPD, nimmt sie in Obhut.
Sie fehlt bei keiner Demonstration der Arbeiter – bis zur Machtergreifung der Nazis. Diese erkennen die Gefahr, die von der Symbolkraft der Fahne ausgeht, und wollen sie in ihre Hände bekommen. Doch keine Verfolgung, Folter und Haft kann die Bergleute, ihre Familien und Verbündeten dazu bringen, die Fahne „auszuliefern“.
Brosowski hatte geschworen, sie in ein sozialistisches Deutschland zu tragen. Als im Juli 1945 die Amerikaner das Mansfelder Gebiet verlassen und die Truppen der Roten Armee einmarschieren, ziehen ihnen die Gerbstedter Genossen mit der Fahne aus Kriwoj Rog entgegen.
(DDR, 1967; Regie: Kurt Maetzig; Schauspieler: unter anderem Erwin Geschonneck, Eva-Maria Hagen, Manfred Krug; Spieldauer: 108 Minuten, schwarz-weiß)