REBELL Albstadt
Diskussionen bei Flugblattaktion zur Nachbarschaftshilfe
Die folgende Korrespondenz erhielten wir von Annika von der Gruppe Albstadt des Jugendverbands REBELL:
Als wir gehört haben, dass der REBELL eine Initiative startet, um ältere oder eingeschränkte Menschen zu unterstützen, traf sich erstmals ein Teil der Ortsgruppe. Wir fanden es sehr wichtig, dass wir unsere Unterstützung anbieten. Wichtig war hier auch, dass wir das Flugblatt des REBELL gesteckt haben. Wir haben in der Nachbarschaft von zwei Rebellen 50 REBELL-Flugblätter in die Briefkästen gesteckt - mit unserer eigenen Handynummer. Ein REBELL nahm sich zusätzlich vor, in seiner eigenen Nachbarschaft eventuell hilfsbedürftige Menschen persönlich anzusprechen und seine Hilfe anzubieten. Seine Mutter wusste gleich einige Leute, die er fragen konnte.
Wir treffen hier auch auf die Meinung, dass die Menschen „dumm“ seien, weil sie sich angeblich nicht an die Maßnahmen der Bundesregierung halten. Wir haben mit einer Frau diskutiert, die genau das sagt. Dabei kam heraus, dass ihr eigentlich gar nicht richtig bewusst war,dass viele Betriebe, wo die Arbeiter hautnah zusammenarbeiten, noch geöffnet haben, und dass das eine wirkliche Sauerei ist. So wirkte die bürgerliche Meinungsmache und die Ablenkung von einer Weltwirtschaftskrise.
Das zeigt, wie wichtig es ist, die Erfahrungen auszutauschen und die Kleinarbeit am Ort - natürlich mit den erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen - weiterhin durchzuführen. Und falls es zu Diskussionen kommt, überzeugend zu argumentieren, auszuwerten und die Argumentation ständig zu verbessern.